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Westfalenpost: Richtungweisend

Geschrieben am 20-02-2008

Hagen (ots) - Den Tarifabschluss in der Stahlindustrie
Von Stefan Pohl
Mit dem Tarifabschluss in der Stahlindustrie kann niemand mehr
behaupten, der Aufschwung komme nicht bei den Arbeitnehmern an.
Einige Glückliche profitieren nun davon, sie arbeiten in Branchen mit
strategischer Bedeutung wie die Lokführer oder in solchen, die sich
in einer exzellenten wirtschaftlichen Lage befinden. Aber selbst das
ist noch keine Garantie für einen hohen Abschluss, wie man weiß.
Die Fünf vor dem Komma steht nun im Raum, sie wird, ob man das gut
findet oder nicht, Orientierung sein für die weiteren
Tarifverhandlungen dieses Jahres. Im Öffentlichen Dienst und der
Chemie etwa, wo sich die Forderungen in ähnlichem Rahmen bewegen.
Aber auch die Erwartungen der Mitarbeiter.
Richtungweisend ist der Abschluss für die Stahlkocher vor allem in
einer Hinsicht: weitere Reallohnverluste für die Beschäftigten zu
verhindern. Das sollte auch in anderen Branchen möglich sein, aber
nicht in allen - siehe Einzelhandel. Dann aber an die Lage der
Unternehmen angepasst - womöglich mit einem niedrigeren Prozentsatz
und höheren Einmalzahlungen.
Denn die 5,2 Prozent hat die IG Metall in einer historisch günstigen
Situation erkämpft. Die guten Gewinne in der Branche waren der eine,
die Angst der Arbeitgeber vor Streiks bei vollen Auftragsbüchern der
andere Schlüssel zum Erfolg.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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