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Lausitzer Rundschau: Die Linken und die Alt-Kommunistin Fragen bleiben

Geschrieben am 18-02-2008

Cottbus (ots) - Nach dem Ausschluss der kommunistischen
Abgeordneten Christel Wegner aus der niedersächsischen
Landtagsfraktion der Linkspartei ist die Angelegenheit noch lange
nicht erledigt. Nach wie vor unbeantwortet ist doch die Frage, wie es
überhaupt sein kann, dass jemand mit solch wirren Ansichten auf die
Landesliste der Linken gesetzt wird.
Die Leidenschaft für Mauer und Stasi fällt schließlich nicht einfach
so vom Himmel. Die Partei wusste, um wen es sich bei Wegner handelt.
Konsequent und glaubwürdig wäre gewesen, die Alt-Kommunistin gar
nicht erst antreten zu lassen. Jetzt ist nur versucht worden zu
retten, was nicht mehr zu retten ist. Zumal die Dame auch noch
beharrlich ihr Mandat verteidigt.
Abgrenzung sieht anders aus. Der Vorgang wirft ein Licht auf das
Selbstverständnis der Linken und ihre Art, politisches Personal zu
akquirieren. Es gibt denen recht, die sagen, die Partei ist immer
noch ein Sammelbecken für Alt-Stalinisten, DDR-Nostalgiker und
Weltverbesserer - trotz ihrer populären Köpfe wie Oskar Lafontaine
und Gregor Gysi, trotz oder gerade wegen der stets wohlfeilen Parolen
im Sinne der Arbeiterklasse.
Für die Partei ist der Skandal nun ad acta gelegt, wirkliche
Selbstbespiegelung wird es bei den Linken nicht geben. Seit Monaten
schon schwimmt die Partei auf einer Erfolgswelle, die sich durch den
gigantischen Steuerskandal noch einmal verstärken wird. Und wer würde
das schon aufs Spiel setzen wollen?

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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