 Aigner/Hübinger: Hemmnisse für Frauen auf dem Weg zur Professur
Geschrieben am 18-02-2008 |
Berlin (ots) - Anlässlich der öffentlichen Anhörung des
Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zum
Thema "Frauen in der Wissenschaft und Gender in der Forschung"
erklären die forschungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB und die zuständige
Berichterstatterin, Anette Hübinger MdB:
Ein Blick in die Hörsäle beschreibt die Situation der Frauen in
der Wissenschaft sehr gut. Die Hälfte der Studierenden sind
Studentinnen. Dieser Anteil reduziert sich, je höher man die
akademische Laufbahn hinaufschaut. Der weibliche Anteil an der
Professorenschaft beträgt gerade mal 14 Prozent. Der Frauenanteil bei
der Promotion liegt in Deutschland bei 39 Prozent. Der
EU-Durchschnitt liegt bei 43,2 Prozent. Es muss die Chancengleichheit
zwischen den Geschlechtern hergestellt werden. Daher müssen die
strukturellen Barrieren für Frauen abgebaut und Anreize geschaffen
werden.
Wichtige Schritte um den Frauenanteil in der Wissenschaft zu
erhöhen werden bereits beschritten. So stellt das Bundesministerium
für Bildung und Forschung zusammen mit den Ländern bereits 150
Millionen Euro zur Verfügung, um in den nächsten fünf Jahren 200 neue
Stellen für Professorinnen an den deutschen Hochschulen zu schaffen.
Zu der öffentlichen Anhörung wurden zehn Sachverständige eingeladen,
welche die Fragen der Abgeordneten zu den Karrierechancen von Frauen
im Bereich der Forschung in Deutschland sowie im internationalen
Vergleich beantworten.
Diese Thematik erfreut sich einem starken öffentlichen Interesse,
da die Möglichkeit zur Teilnahme an der öffentlichen Anhörung von
einem breiten Publikum genutzt wurde.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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