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Rheinische Post: SPD-Machtprobe Kommentar VON THOMAS SEIM

Geschrieben am 15-02-2008

Düsseldorf (ots) - Es war verdächtig ruhig geworden in der SPD.
Nach den innerparteilichen Machtkämpfen zwischen Parteichef Kurt Beck
und Vizekanzler Franz Müntefering gab es so etwas wie ein
Stillhalte-Abkommen zwischen den Flügeln der Partei. Bis zur
Hamburg-Wahl sollte kein Streit sein. Es gibt diesen Streit aber. Im
Clinch: die linke Beck-Stellvertreterin Andrea Nahles und der auf dem
rechten Flügel agierende Finanzminister Peer Steinbrück. Ein
klassischer sozialdemokratischer Konflikt: Hier die staatsgläubige,
ausgabefreudige Literaturwissenschaftlerin, dort der
Volkswirtschaftler, der Staatsschulden als größte Ungerechtigkeit
anprangert. Die nämlich zahlen jene, die sich dem Zugriff des
Steuer-Staates nicht entziehen können: Arbeiter, Angestellte,
Handwerker, mittelständische Unternehmer und Geschäftsleute. Kurt
Beck hat Steinbrück beim Kindergeld korrigiert. Er hat auch die
Verlängerung des Arbeitslosengeldes gegen dessen Willen durchgesetzt.
Aber Steinbrück hat Recht: Die Mitte ist mit dem Kurs von Andrea
Nahles nicht für die SPD zu gewinnen. Sie braucht die Mitte aber,
wenn sie in Berlin regieren will. Deshalb muss Beck den Streit
entscheiden. Für Steinbrück. Gegen Schulden. Stillhalten reicht
nicht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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