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WAZ: Keine große Umweltzone - Problem vertagt - Leitartikel von Jürgen Polzin

Geschrieben am 11-02-2008

Essen (ots) - Für den Schutz der Gesundheit der rund fünf
Millionen Menschen im Ruhrgebiet ist eine wichtige Entscheidung
gefallen. Das Feinstaub-Problem soll nicht mit einer großen
Umweltzone bekämpft werden. Stattdessen wird es einen Flickenteppich
aus betroffenen und nicht betroffenen Gebieten geben. Ein Kompromiss,
der die Probleme verschiebt, statt sie mutig anzugehen.
Die Einigung ist aus politischer Sicht eine Niederlage für
Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU). Die ihm unterstellte
Fachbehörde argumentiert anhand von Gutachten, dass die wirksamste
Lösung eine große Umweltzone ist, dass kleinräumige Maßnahmen keinen
Sinn machen. Uhlenberg hat diese Auffassung bis vor wenigen Tagen
vertreten. Doch durchgesetzt haben sich Verkehrsminister Oliver
Wittke, Wirtschaftsministerin Christa Thoben, die FDP und die
Industrie- und Handelskammern.
Vom großen Kuchen bleibt ein Teller mit Krümeln. Das Ruhrgebiet wird
zum Schilderwald mit Zonenrandgebieten. Spätestens jetzt wird den
Besuchern vor Augen geführt, dass man sich im Revier nicht getraut
hat, mutiger zu sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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