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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur geplanten Kindergeld-Erhöhung:

Geschrieben am 11-02-2008

Bielefeld (ots) - Auch wenn Finanzminister Peer Steinbrück noch
grummelt: Die Erhöhung des Kindergeldes zu Beginn nächsten Jahres
wird kommen. Nachdem nun auch SPD-Parteichef Kurt Beck Flagge gezeigt
hat, kann die große Koalition kaum noch zurückrudern.
Anlass zu übergroßer Dankbarkeit besteht allerdings nicht. Zum einen
hat das Bundesverfassungsgericht eindeutig entschieden, dass die
lebensnotwendigen Ausgaben für ein Kind steuerfrei bleiben müssen.
Dass dieser Steuervorteil, der vor allem Besserverdienenden nützt,
auf das Kindergeld übertragen und somit auch Klein- und
Normalverdienern zuteil wird, ist ein Gebot des politischen
Anstandes.
Tatsächlich speist der Staat die Familien mit kaum mehr als einem
Almosen ab, auch wenn auf Wunsch der SPD noch Sachleistungen wie etwa
ein Schulstarterpaket hinzukommen sollten. Die erwarteten zehn Euro
mehr bedeuten gerade einmal einen Aufschlag um 6,5 Prozent.
Tatsächlich aber sind die Lebenshaltungskosten seit der letzten
Kindergelderhöhung im Jahr 2002 um mehr als zehn Prozent gestiegen.
Was Familien, ob Groß- oder Kleinverdienern, wirklich helfen würde,
wäre eine Senkung der Mehrwertsteuer. Die aber ist kaum zu erwarten.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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