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Westfalenpost: Steuerzahlers Risiko NRW zahlt hohen Preis für WestLB

Geschrieben am 08-02-2008

Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels

Die Rettungsaktion für die WestLB ist vorläufig gelungen -
Beschäftigte und Steuerzahler aber zahlen einen hohen Preis. Nur weil
die Landesregierung in ihrer Not ins volle Risiko für faule
Bankkredite gegangen ist, wurde die Einigung der Eigentümer überhaupt
möglich. Da droht der Landeskasse am Ende noch manche böse
Überraschung.
Auch für die Sparkassen birgt der Kompromiss erhebliche Risiken. Sie
müssen befürchten, dass die WestLB nach einer Neuausrichtung
verstärkt in ihrem Kundengeschäft wildert. Das aber wollen die
Sparkassen um jeden Preis verhindern. Der Streit über die
"Vertikalisierung" ist nicht ausgeräumt.
Auch die Frage, ob am Ende der Sanierung eine Fusion mit der
hessischen Landesbank steht, bleibt offen. Bisher gibt es nur vage
Absichtserklärungen. Der Zusammenschluss mit der Helaba aber ist für
die WestLB existenziell. Am Schluss wird sich die Zukunft der WestLB
daran entscheiden, wie viele faule Risiken noch offengelegt werden.
Die Landesregierung muss sich vorwerfen lassen, dass sie die
Privatisierung der WestLB zu lange verschleppt hat. Mit der Folge,
dass die Landesbank kräftig an Wert verloren hat. Die
Rating-Agenturen hatten die Kreditwürdigkeit der WestLB zuletzt
massiv in Frage gestellt. Linssen musste handeln - koste es, was es
wolle.
Auch nachdem im Eilverfahren ein Risikoschirm aufgespannt wurde,
wird die Lage für die WestLB nicht rosig. Die eigentliche Arbeit
fängt jetzt erst an. Allein mit geplanten Kosteneinsparungen von
jährlich 300 Millionen Euro durch den Wegfall von 1500 Stellen wird
die Sanierung der Landesbank nicht gelingen.Risiko trägt der
Steuerzahler

Originaltext: Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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