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LVZ: Bochumer SPD-Genossen: Clement hat das Höchstmaß an Charakterlosigkeit gezeigt / Linksruck statt Agenda 2010

Geschrieben am 08-02-2008

Leipzig (ots) - In der SPD-internen Debatte um einen
Parteiausschluss von Wolfgang Clement, Ex-Bundesminister und
Ex-SPD-Vize, hat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bochum-Hamme,
Rudolf Malzahn, seinem in Bochum gemeldeten Parteifreund ein
"Höchstmaß an Charakterlosigkeit" vorgeworfen. In einem Interview mit
der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Malzahn: "Wenn
Wolfgang Clement vor der Hessen-Wahl nicht öffentlich gesagt hätte,
ich würde Andrea Ypsilanti nicht wählen, dann hätte heute die SPD und
nicht Herr Koch den Regierungsauftrag."

Clement und dessen Regierungszeit sei Teil der schlechten
SPD-Vergangenheit. "Clement beklagt einen Linksruck in der SPD.
Dieser Linksruck hätte schon viel eher stattfinden müssen. Schon als
mit Schröder als Kanzler die SPD die ersten Wahlen verloren hat,
hätte man nach links umdenken müssen. Das wäre besser gewesen als die
Agenda 2010", sagte Malzahn.

Clement wie auch Schröder und deren Reformpolitik seien in den
letzten Jahren das Hauptproblem der SPD gewesen. "In den letzten
Jahren ist die Politik gern von oben nach unten gemacht worden. Das
haben doch Clement und Gerhard Schröder bewiesen, als sie in der
Regierung waren. Und die Basis ist bis heute nicht gehört worden. In
unseren Statuten steht aber, die Politik geht von der Basis aus. Die
SPD hat dadurch hunderttausende von Mitgliedern verloren. Jetzt sind
diese Leute weg, die Linke hat sich vereinigt und sitzt in vielen
Landtagen. Die sind da auch nicht mehr rauszukriegen. Das ist das
Ergebnis dieser Politik von oben."

Er sei seit 44 Jahren in der SPD. "Für mich hier gibt es nichts
Schlimmeres" als das von Clement gezeigte Verhalten, meinte Malzahn.
"Wir haben ständig die Wahlkämpfe durchgeführt, nicht die Leute mit
den Köpfen oben auf den Schildern."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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