(Registrieren)

Rheinische Post: Trauerspiel bei der WestLB

Geschrieben am 07-02-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Wenn die Eigentümer der WestLB im Interesse des Unternehmens
handeln wollen, dann müssen sie ihr Kriegsbeil schnellstens begraben.
Landesregierung und Sparkassenverbände präsentieren sich so heillos
zerstritten, dass einem bei dem Gedanken um die Zukunft der Bank
angst und bange werden kann. Der bisherige Verlauf der Verhandlungen
um die Absicherung der WestLB ist ein Trauerspiel.

Die Diskussion darüber, wer in dem unerquicklichen Geschacher um
die Verteilung der Risiken die besseren Argumente hat, ist müßig.
Natürlich kann das Land für die Übernahme zusätzlicher
Milliardengarantien Gegenleistungen der Sparkassen erwarten, die der
Bank eine Perspektive geben. Natürlich können aber auch
Verbandspräsidenten nicht einfach per Handschlag die Beschlüsse ihrer
jeweiligen Organe kippen, um einen Deal mit dem Finanzminister
einzugehen.

Vollmundig haben alle stets von einer Lösung im Interesse der
Mitarbeiter und des Finanzplatzes geredet. Das ist offenbar um so
mehr in Vergessenheit geraten, je stärker die Atmosphäre vergiftet
war. Dabei sollte jedem klar sein: Wer so offenkundig die
Kreditwürdigkeit und damit die Existenz der Bank aufs Spiel setzt,
der verspielt viel Vertrauen bei Mitarbeitern, der Finanzaufsicht
und bei Wählern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

118655

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Sicherheitsexperte relativiert Bedeutung der Kampfeinsätze in Afghanistan Düsseldorf (ots) - Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz hat der Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Rudolf Adam, die Bedeutung der Kampfeinsätze in Afghanistan relativiert. Die Nato werde sich noch einmal "sehr kritisch überlegen", was eigentlich die strategischen Ziele in Afghanistan seien und mit welchen Methoden diese erreicht werden könnten, sagte Adam der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Wenn es darum gehe, die Herzen und Köpfe der Bevölkerung in Afghanistan zu gewinnen, dann müsse stärker über eine Kommunikationsstategie mehr...

  • Rheinische Post: Union lehnt SPD-Konzept der Pflegestützpunkte ab Düsseldorf (ots) - Die Union verschärft ihre Blockadehaltung gegenüber den von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) geplanten Pflegestützpunkte und Fallmanagern. Der Pflegeexperte der Union im Bundestag, Willi Zylajew, hat seine Fraktionskollegen auf einen Boykott der beiden strittigen Punkte der anstehenden Pflegereform eingeschworen. In einem Brief an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Gesundheit, der der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe)vorliegt, ermuntert er die Fraktionskollegen dazu, "bei unserer ablehnenden Position mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Kerstin Müller (Grüne) greift Führungsspitze an: Denkverbote zu Koalitionen nach der Hessenwahl "absurd" Plädoyer für ein rot-rot-grünes Bündnis in Wiesbaden Köln (ots) - Die Grünen-Politikerin Kerstin Müller hat die Haltung ihrer Führungsspitze zur Koalitionsbil-dung nach der hessischen Landtagswahl als "absurd" kritisiert und sich zugleich für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis ausgesprochen. "Als Partei mit Gestaltungsanspruch können wir doch nicht nur Inhalte definieren, sondern wir müssen auch die Machtfrage stellen", sagte die frühere Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Grün pur" gebe es in der Regierungsrealität nicht. Also müssten mehr...

  • LVZ: Bochumer SPD-Genossen: Clement hat das Höchstmaß an Charakterlosigkeit gezeigt / Linksruck statt Agenda 2010 Leipzig (ots) - In der SPD-internen Debatte um einen Parteiausschluss von Wolfgang Clement, Ex-Bundesminister und Ex-SPD-Vize, hat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bochum-Hamme, Rudolf Malzahn, seinem in Bochum gemeldeten Parteifreund ein "Höchstmaß an Charakterlosigkeit" vorgeworfen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) sagte Malzahn: "Wenn Wolfgang Clement vor der Hessen-Wahl nicht öffentlich gesagt hätte, ich würde Andrea Ypsilanti nicht wählen, dann hätte heute die SPD und nicht Herr Koch den Regierungsauftrag." mehr...

  • stern.de: Grünen-Politiker Özdemir kritisiert Berichterstattung in der türkischen Presse zu Ludwigshafener Wohnungsbrand Hamburg (ots) - Grünen-Politiker Cem Özdemir hat die Reaktionen auf den Ludwigshafener Hausbrand in der türkischen Boulevardpresse kritisiert. "Die Reaktionen sind überzogen und alles andere als hilfreich", sagte der Europa-Abgeordnete gegenüber stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern. Özdemir bezog sich vor allem auf Unterstellungen, die Feuerwehr sei bei dem Brand nicht mit der gebotenen Eile zur Stelle gewesen. Seine Kritik gelte jedoch auch für deutsche Politiker und Medien, die eine rassistische Tat von vornherein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht