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60% der Unternehmensverlagerungen gehen in die neuen EU-Länder

Geschrieben am 07-02-2008

Wiesbaden (ots) - Rund 18% der Unternehmen mit 100 und mehr
Beschäftigten in Deutschland verlagerten zwischen 2001 und 2006 einen
Teil ihrer wirtschaftliche Aktivitäten ins Ausland (14%) oder planten
eine Verlagerung bis Ende 2009 (4%). Nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) nahmen rund 60% dieser Unternehmen
Verlagerungen in die zwölf neuen EU-Mitgliedstaaten vor, gefolgt von
China (36% der Unternehmen) und den 15 bisherigen EU-Mitgliedstaaten
(30%). Rund 38% der Unternehmen gaben mehrere Zielstaaten an, so dass
sich die Meldungen nicht auf 100% addieren. Bei den wirtschaftlichen
Aktivitäten handelt es sich beispielsweise um die Buchhaltung,
Call-Center-Bereiche oder Teile der Produktion.

Die Industrie war mit rund 26% ihrer Unternehmen deutlich
intensiver an tatsächlichen Verlagerungen ins Ausland beteiligt als
die übrige Wirtschaft (9% der Unternehmen). Der
Hochtechnologiebereich der Industrie trat besonders stark hervor: 33%
der hier tätigen Unternehmen gaben Verlagerungen ins Ausland an. Von
den Unternehmen, die wissensintensive Dienstleistungen (zum Beispiel
Unternehmensberatung, Softwareentwicklung) anbieten, haben 19%
wirtschaftliche Aktivitäten ins Ausland verlagert.

Die Unternehmen machen mit Verlagerungen ins Ausland überwiegend
positive Erfahrungen. Neben einer besseren Positionierung im
Wettbewerb (73%) werden vor allem die geringeren Lohnkosten genannt
(67%). Der leichtere Zugang zu neuen Märkten wird als weiterer
Vorteil gesehen (55%). Allerdings steigt mitunter der erforderliche
Aufwand für die Logistik (14%).

Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ergeben ein differenziertes
Bild. In den genannten Unternehmen fielen durch die Verlagerung
einzelner Funktionen ins Ausland zwischen 2001 und 2006 gut 188 000
Arbeitsplätze weg. Gleichzeitig wurden von den verlagernden
Unternehmen an den früheren Standorten in Deutschland mehr als 105
000 Arbeitsplätze neu geschaffen.

Dies sind erste Ergebnisse einer EU-weiten Erhebung, in der 20 000
Unternehmen in Deutschland aus fast allen Bereichen der Wirtschaft zu
Ursachen, Umfang und Auswirkungen wirtschaftlicher Verlagerungen auf
freiwilliger Basis befragt wurden. Weitere Ergebnisse und die
Methodik werden im April 2008 auf der Homepage des Statistischen
Bundesamtes (www.destatis.de) veröffentlicht.

Weitere Auskünfte gibt:
Jacek Zwania,
Telefon: (0611) 75-3762,
E-Mail: jacek.zwania@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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