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Westfalenpost: Legendenbildung US-Vorwahlen: Hitzig und langwierig

Geschrieben am 06-02-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Im Zweikampf zwischen den Demokraten Barack Obama und Hillary
Clinton gibt es einen Sieger - den Republikaner McCain. Der hat sich
im Rennen um die Nachfolge von George W. Bush ein wenig absetzen
können. Er wirkt im hitziger werdenden Vorwahlkampf gegenüber dem
glamourhaften Auftreten der Konkurrenz allerdings blass und bieder.
Auf die Unterstützung des amtierenden Präsidenten kann er nicht
setzen, will er auch nicht, denn das wäre der schnelle Anfang vom
Ende. Er preist daher lieber den für ihn erfolgreichen "Kalten
Krieger", Ronald Reagan.
Das ist recht nüchtern und fad - im Gegensatz zu den Träumen des
Barack Obama. Der verzaubert seine Anhänger mit Visionen - ohne sich
gegen Hillary Clinton absetzen zu können. Gestrickt wird für den
Afroamerikaner ein Muster nach der Legende John F. Kennedy. Ob er in
diese Schuhe passt, muss sich erst noch zeigen, denn gerade in den
USA ist es oft genug passiert, dass der charismatische Kandidat
gegenüber einem eher langweiligen Politiker den Kürzeren gezogen hat.
Langweilig ist die im Kopf-an-Kopf-Rennen führende Hillary Clinton
nicht, sie ist zudem zäh, ausdauernd und sie ist gewillt alle
Register zu ziehen. Die Schärfe wird zunehmen, Clinton wird sich in
unterschiedlichen Darstellungen mal als Mutter der Nation, mal als
Staatslenkerin profilieren und das etablierte Establishment wird ihr
dabei behilflich sein. Der Ausgang ist offen, dass, was auf die
Kandidaten zukommt, nicht. Bush hinterlässt ein desaströses Erbe, das
man wahrlich nur mit dem nötigen Sendungsbewusstsein angehen kann.

Originaltext: Westfalenpost
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