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Börsen-Zeitung: MAN bleibt in der Erfolgsspur, Kommentar zur MAN-Jahrespressekonferenz von Björn Godenrath

Geschrieben am 05-02-2008

Frankfurt (ots) - Bei MAN folgt auf ein Rekordjahr das nächste,
erstmals kann der Konzern sogar eine zweistellige Umsatzrendite
erzielen. Auch für das laufende Geschäftsjahr erkennt Vorstandschef
Håkan Samuelsson "keinen Wendepunkt" und stellt ein Erlösplus von
mehr als 5% in Aussicht. Analysten bescheinigen der Gruppe, kaum von
makroökonomischen Risiken oder einem Abschwung im Lkw-Zyklus
betroffen zu sein. So machen die USA nur rund 2% der Erlöse aus. Im
Konzern steht das Lkw-Geschäft für rund die Hälfte des Volumens, der
Auftragsbestand erklimmt Rekordhöhen. Damit ist der Erfolg des
laufenden Geschäftsjahres schon zu einem guten Teil gesichert.

So richtig glücklich sind MAN-Investoren trotzdem nicht, stürzte
doch die Aktie, wenn auch in schwachem Umfeld, um bis zu 8% ab. Als
leichten Dämpfer mag man die Prognose eines nur auf Vorjahresniveau
erwarteten Auftragseingangs werten. Angesichts eines Spitzenjahres
mit einem Orderplus von 17% ist eine nachlassende Dynamik jedoch zu
erwarten gewesen - außerdem ist das Tandem Samuelsson/Hornung für
seine vorsichtigen Ersteinschätzungen bekannt.

Auf den für MAN wesentlichen Märkten dürften Rückgänge frühestens
2009 erkennbar sein. Mit zusätzlichem Geschäft in den Bereichen
Energie und Kraftstoffe (Turbomaschinen und
Industriedienstleistungen) ließe sich zudem die Zyklizität der
Nutzfahrzeuge abfedern - eine solche Diversifizierung würden sicher
auch die Ratingagenturen, deren Urteil sich der Konzern erstmals
stellte, begrüßen.

Bei all dem, was da an negativen Einflüssen über den Atlantik
schwappt, bleibt aber das Gefühl, dass vielleicht ein bisschen
Konjunkturpessimismus angebracht gewesen wäre. Der Höhepunkt des
Lkw-Zyklus ist überschritten, und auch MAN ist gefordert, dies
auszubalancieren. Dafür scheint der Konzern gut gerüstet.

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald über Fortschritte in
Sachen Scania zu berichten. Denn während Samuelsson sein Pokerface
zur Schau stellt, werden im Hintergrund Weichen gestellt. MAN dürfte
einen Nicht-Konzernangehörigen in Scanias Verwaltungsrat entsenden,
was den Block der Fusionswilligen stärkt. Ob der bekennende
Fusionsgegner Leif Östling seinen im Mai 2009 endenden Vertrag als
Vorstandschef verlängert bekommt, ist fraglich. Mit dann 64 Jahren
könnte er in Ehren ausscheiden.

Originaltext: Börsen-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:
Börsen-Zeitung
Redaktion

Telefon: 069--2732-0


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