(Registrieren)

Logistikimmobilien - Die heimlichen Stars

Geschrieben am 05-02-2008

Hannover (ots) -

- Steigende Nachfrage trifft knappes Angebot
- Anforderungen an Logistikdienstleister steigen
- Projektlaufzeiten werden kürzer
- Logistikimmoblien neu auf der CeMAT

Jährliche Renditen von drei bis vier Prozent im Durchschnitt und
ausgesprochen stabile Mietpreise in den attraktiven Lagen - der Markt
für Logistikimmobilien nimmt in Deutschland eine immer prominentere
Rolle ein. Doch er weist einige grundlegende Besonderheiten auf, die
bei einer Investitionsentscheidung unbedingt beachtet werden sollten.
Aktuellen Prognosen zufolge gehen die Vermietungsumsätze zukünftig
dabei bundesweit gegenüber den Vorjahren tendenziell eher etwas
zurück, während die Transaktionsvolumina wieder ansteigen.

Geprägt ist der Markt momentan durch eine steigende Nachfrage vor
allem nach Top-Logistikflächen und ein immer knapper werdendes
Angebot an Grundstücken in den Ballungsräumen wie Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München oder Stuttgart. Denn die
Verkehrsanbindung ist nach wie vor ein ganz entscheidender Faktor für
die Attraktivität von Immobilienansiedlungen. Was die Rangordnung der
einzelnen Bundesländer angeht, hat sich nach einer aktuellen Studie
der Kölner SCI Verkehr GmbH Nordrhein-Westfalen zum
Logistikimmobilien-Standort Nummer eins entwickelt, gefolgt von
Bayern und Baden-Württemberg. Immerhin 24 Prozent der in der Studie
untersuchten neu entstandenen Logistikzentren liegen in
Nordrhein-Westfalen. Mit 19 beziehungsweise 16 Prozent folgen dann
Bayern und Baden-Württemberg. Alle drei Länder weisen dabei laut SCI
Stärken insbesondere im Bereich der produktionsnahen Logistikleistung
auf.

Nachbarländer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit

Die steigenden Anforderungen an Logistikdienstleister sowie der
vorhandene Wettbewerbsdruck in Industrie und Handel steigerten die
Nachfrage nach modernen Logistikimmobilien, die den heutigen
Herausforderungen hinsichtlich Wertschöpfungstiefe und Flexibilität
auch gerecht werden können. Da die Flächen in Deutschland jedoch
tendenziell immer knapper werden, siedeln sich Unternehmen zunehmend
in Nachbarländern wie Polen, Tschechien oder Österreich an.

Für Logistikdienstleister kann es sich in Zukunft zunehmend
lohnen, wenn sie bei der Neuvergabe eines Logistikkontrakts über eine
entsprechende Immobilie verfügen und diese ihren Kunden als Teil
eines Gesamtpakets anbieten können. Hierbei sind vor allem
fremdfinanzierte Objekte gefragt, da die Laufzeiten von
Kontraktlogistikverträgen häufig eher kurz gehalten sind und sich
eine eigenfinanzierte Immobilie in aller Regel nicht rechnet.
"Insgesamt sind die Mietpreise für Logistikimmobilien in den
Ballungsräumen in den vergangenen Jahren sehr stabil geblieben", weiß
Steffen Schroth von Engel & Völkers Commercial. "Je weiter man in die
einzelnen Regionen geht, haben wir es mit sehr großen Unterschieden
zu tun - das ist auch sehr stark abhängig von der Anbindung an das
Verkehrs- beziehungsweise Autobahnnetz." Außerdem spiele natürlich
das Baujahr der Immobilie eine ganz entscheidende Rolle.

Unverändert hohe Nachfrage nach Logistikimmobilien erwartet

Bezogen auf das reine Transaktionsvolumen ist der deutsche
Investmentmarkt für Logistikimmobilien derzeit leicht rückläufig.
Nach dem Rekordjahr 2006 mit einem Volumen von 2,38 Milliarden Euro
wurde im Jahr 2007 ein Ergebnis in Höhe von rund zwei Milliarden
erzielt. Zurückzuführen sei dies laut Rainer Koepke, Leiter Industrie
Immobilien bei der Frankfurter Beratungsfirma Jones Lang LaSalle,
nicht zuletzt auf die Praxis der Entwickler, neue Objekte überwiegend
in eigene Fonds zu stellen. "Die wenig spekulativen Developments", so
Koepke, "werden häufig mit Co.-Investoren durchgeführt." Für 2008
rechnet Koepke wieder mit einer insgesamt hohen Nachfrage nach
Logistikimmobilien. "Im Prime-Segment werden sich die Renditen auf
einem Niveau von etwa sechs Prozent einpendeln." Um höhere Renditen
zu erreichen, würden auch ältere Bestandsgebäude mit
Wertschöpfungspotenzial erworben oder sogar multifunktionale
Produktionsflächen verstärkt nachgefragt mit dann entsprechend
höheren Renditeerwartungen.

Schnelle Reaktionszeiten im Mittelstand gefragt

Doch auch andere Faktoren spielen bei der Investitionsentscheidung
eine wichtige Rolle. "Gerade im deutschen Mittelstand ist es
notwendig, schnell auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren",
sagt Matthias Ronge, Geschäftsführer beim CeMAT-Aussteller Ronge
Industriebau. "Daraus folgte in den vergangenen Jahren, dass die
Projektabläufe von der Idee bis zur vollständigen Umsetzung immer
kürzer wurden." Hinzu komme, dass die Anforderungen an eine Logistik-
beziehungsweise Gewerbeimmobilie seitens der Nutzer und
Anlagelieferanten stark gestiegen seien, ebenso die gesetzlichen
Anforderungen hinsichtlich Umweltimmissionen und Brandschutz.
"Außerdem gibt es häufig Zwänge durch die bestehende Bebauung,
besondere Grundstücksgegebenheiten oder die erforderliche
Prozessintegration", ergänzt Ronge. Durch die Spezialisierung auf
Logistik- und Gewerbeimmobilien sieht sich sein Unternehmen in der
Lage, für diese Anforderungen mit Hilfe von geeigneten Baustoffen und
Bauverfahren die optimale Lösung zu entwickeln und schlüsselfertig
umzusetzen. "Basis dafür ist eine gesamtheitliche Betrachtung der
Immobilie", so Ronge weiter. "Und da die größt¬mögliche Optimierung
bereits in der Projektentwicklung erreicht werden kann, ist darüber
hinaus eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten enorm
wichtig."

Logistikimmoblien neu auf der CeMAT

Die CeMAT ist die Weltleitmesse der Intralogistik und gleichzeitig
weltweit wichtigster Branchenspiegel. Vom 27. bis 31. Mai präsentiert
sich die Branche erneut auf dem Messegelände in Hannover. Mit rund 1
100 Ausstellern auf einer Fläche von 80 000 Quadratmetern verzeichnet
die Messe gegenüber 2005 ein Wachstum von über zehn Prozent. Rund 50
Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, um im Rahmen der CeMAT
2008 ihre Produktinnovationen einem internationalen Publikum zu
präsentieren. Die CeMAT 2008 präsentiert sich nicht nur größer,
sondern auch vielfältiger als im Jahr 2005. Logistikimmobilien sind
ein neues CeMAT-Thema.

Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13314
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_13314.rss2

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.cemat.de/presseservice


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

117983

weitere Artikel:
  • Vhi Healthcare wählt Siperian MDM Hub, um Kundenbetreuung für seine 1,57 Millionen Mitglieder auszuweiten London (ots/PRNewswire) - - Plattform für Stammdatenverwaltung bietet Krankenversicherern entscheidenden Überblick über aktuelle Kunden, Haushalte und Produkte Siperian, Inc. gab heute bekannt, dass es von Vhi Healthcare - Irlands grösstem Anbieter von privaten Krankenversicherungen - ausgewählt wurde, um dem Versicherer einen vollständigen Überblick über seine aktuellen Kunden, Versicherungsangebote und deren Verknüpfungen zu verschaffen. Siperian MDM Hub wird eingesetzt werden, um den Informationsbedarf der 1,57 Millionen Mitglieder mehr...

  • Aus Unternehmensneuausrichtung resultieren Veränderungen in der Organisations- und Führungsstruktur von OBI / Zwei neue Vorstandsbereiche geschaffen Wermelskirchen (ots) - Mit hoher Aggressivität expandiert OBI in Mittel- und Osteuropa. Bereits heute ist OBI in 11 Ländern vertreten. In den nächsten Monaten steht der Markteintritt in Rumänien, der Slowakei und der Ukraine an. Der Umsatzanteil aller Länder außerhalb Deutschlands wird in den kommenden Jahren auf über 50% steigen. Obgleich der Internationalisierungsgrad von OBI in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird, ist Deutschland umsatzmäßig weiterhin das größte Land. Um den daraus entstehenden Anforderungen gerecht zu werden, mehr...

  • EIGA zeichnet Air Products Werk in Stade für vorbildliche Sicherheit aus / 20 Jahre ohne Personenunfall / Acht weitere Werke ausgezeichnet Hattingen (ots) - Der europäische Industrieverband EIGA hat das Air Products Werk in Stade erneut mit dem Gold Award für vorbildliche betriebliche Sicherheit ausgezeichnet. Der Preis honoriert Werke, in denen 20 Jahre oder eine Million Arbeitsstunden lang keine Unfälle mit Personenschaden aufgetreten sind. Wie schon 2005 wurden neben dem Werk in Stade acht weitere Anlagen des Industriegaseherstellers in Europa ausgezeichnet, darunter das Werk in Dresden, das den Bronze Award erhielt. Der Verband EIGA setzt sich für Arbeits- und Betriebssicherheit mehr...

  • HKI setzt sich für Änderung des Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich ein Frankfurt am Main (ots) - Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. setzt sich in einem wesentlichen Punkt für eine Änderung des geplanten Gesetzes zur "Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich" (EEWärmeG) ein. Der vorliegende Gesetzentwurf sieht unter § 16 eine Ermächtigung der Gemeinden und Gemeindeverbände vor, Grundstücke gegen den Willen der Besitzer an ein Netz der öffentlichen Nah- und Fernwärmeversorgung anschließen zu können. Diesen Paragraphen fordert der HKI ersatzlos zu streichen. "Die Ermächtigung mehr...

  • PSI erhält im Bereich Energie bedeutenden Auftrag aus der Schweiz / Leitsystem für das Hochspannungsnetz der BKW FMB Energie AG Berlin (ots) - Die PSI AG wurde von der Schweizer BKW FMB Energie AG (BKW) mit der Ablösung des bisherigen Hochspannungs-Leitsystems beauftragt. PSI konnte sich bei der Vergabe des Auftrags gegen die großen, weltweit agierenden Leitsystemlieferanten durchsetzen. Ausschlaggebend waren neben der technologischen Qualität vor allem die überzeugenden Referenzen des PSI-Systems. Mit 18 Terawattstunden Energieumsatz gehört die BKW FMB Energie AG zu den großen Energieunternehmen der Schweiz. Bereits seit mehreren Jahren befindet sich ein Mittelspannungs-Leitsystem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht