(Registrieren)

Falk: SPD beschneidet Entscheidungsfreiheit von Eltern

Geschrieben am 05-02-2008

Berlin (ots) - Zu den Vorschlägen der SPD, den Kinderfreibetrag zu
kürzen und die nächste Kindergelderhöhung auszusetzen, um das
eingesparte Geld für Schulspeisungen und den Ausbau der
Kinderbetreuungsplätze einzusetzen, erklärt die Stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB:

Der Vorschlag, die nächste Kindergelderhöhung auszusetzen und
einen Teil des Kinderfreibetrages umzuwidmen für den weiteren Ausbau
der Kinderbetreuung und Gratisverpflegung in der Schule bedeutet eine
nicht zu rechtfertigende Einmischung des Staates in ureigenstes
Elternrecht - das ist mit der Union nicht zu machen!

Das Grundgesetz weist Eltern die Pflege und Erziehung ihrer Kinder
als "deren natürliches Recht und ihnen zuvörderst obliegende Pflicht"
zu. Deshalb kann es nicht sein, dass der Staat immer mehr Aufgaben an
sich zieht und für die Eltern entscheidet, was gut für ihre Kinder
ist.

Sollte der vom Bundesfinanzminister im Herbst 2008 vorzulegende
Existenzminimumsbericht zu dem Ergebnis kommen, dass der
Kinderfreibetrag aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten angehoben
werden muss, ist es politisch geboten, auch das Kindergeld zu erhöhen
(derzeit 154 Euro für das erste bis dritte Kind und 179 Euro ab dem
vierten Kind). Dies muss nicht zwangsläufig zur einheitlichen
Anhebung führen - das wäre in der Tat Politik mit der Gießkanne. 10
Euro mehr für alle Kinder bedeuten zwei Milliarden Euro Mehrkosten.

Vieles spricht dafür, eine Kindergelderhöhung nach Anzahl der
Kinder zu staffeln, damit vor allem Mehrkindfamilien stärker
berücksichtig werden. In diesen Familien ist die Erwerbstätigkeit
beider Eltern oft nicht möglich und auch nicht erwünscht. Eine
Kindergelderhöhung könnte für diese Familien eine spürbare Entlastung
bringen und würde ganz sicher von der ganz überwiegenden Zahl der
Eltern zum Wohle ihrer Kinder verwendet.

Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass das Kindergeld nicht
verwechselt werden sollte mit dem Sozialgeld für Kinder, deren Eltern
Sozialhilfe oder ALG II als Transferleistung erhalten. Hier beträgt
der Regelsatz für Kinder unter 14 Jahren derzeit 208 Euro plus
anteilige Kosten für Unterkunft und Heizung. Seine Anpassung
unterliegt den allgemeinen Kriterien der Regelsatzanpassung.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

117915

weitere Artikel:
  • Hermann Scheer empfiehlt SPD Gerechtigkeitswahlkampf auch für den Bund Hamburg (ots) - Hermann Scheer, SPD-Bundestagsabgeordneter und designierter Umwelt- und Wirtschaftsminister in einer SPD-geführten Regierung in Hessen, hat seine Partei aufgefordert, auch im Bundestagswahlkampf 2009 auf das Thema Gerechtigkeit zu setzen. In einem Gespräch mit ZEIT online wandte sich der Parteilinke gegen die Warnung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier vor einem Anpassungskurs nach links. "Die Wähler in Hessen haben nicht die Agenda-Politik bestätigt, sondern den eigenständigen mehr...

  • Pofalla: Keine Steuererhöhungen für Familien Berlin (ots) - 5. Februar 2008 017/08 Zu den Planungen der SPD, den Kinderfreibetrag zu kürzen, erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: In der Familienpolitik liegen die Karten jetzt offen auf dem Tisch. Wer den Kinderfreibetrag kürzt, erhöht damit die Steuerlast der Familien. Die SPD setzt auf Steuererhöhungen für Familien und das Einfrieren des Kindergeldes, um damit teure Staatsprogramme zu finanzieren. Sie will den Familien Geld wegnehmen, damit der Staat es an anderer Stelle wieder verteilen kann. Steuererhöhungen mehr...

  • Presseeinladung: "Pflege grenzenlos in Europa - ausländische Pflegekräfte zwischen Schwarzarbeit und Arbeitnehmerfreizügigkeit" Berlin (ots) - Unter diesem Titel lädt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) zum dritten "Europa-Forum" ein, der europapolitischen Auftaktveranstaltung der "Altenpflege+ProPflege 2008". Die Öffnung der Arbeitsmärkte innerhalb Europas steht vor der Tür. Höchste Zeit, sich mit ihrer Bedeutung für die Pflegebranche zu beschäftigen. Es stehen entscheidende Weichenstellungen für die Betroffenen, die Politik und die Branche bevor - besonders in den Problemfeldern illegale Beschäftigung, Lohndumping-Spirale und Pflegenotstand. mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ehemalige Unicef-Geschäftsführerin fordert Rücktritt von Vorstand und Geschäftsführung Katharina Schippers: Arroganz, Abwesenheit von jeglicher Sensibilität, menschenverachtende Köln (ots) - Die frühere Geschäftsführerin von Unicef Deutschland, Katharina Schippers, hat den geschlossenen Rücktritt von Vorstand und Geschäftsführung des Kinderhilfswerks gefordert. Ihr sei "unverständlich, wie Arroganz und die Abwesenheit jeglicher Sensibilität bei denen, die Vorbild sein sollten, die juristischen Tatbestände über die moralisch-ethischen stellen", schreibt Schippers in einem Brief an die zurückgetretene Unicef-Vorsitzende Heide Simonis, aus dem der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) zitiert. Der Vorstand habe mehr...

  • PHOENIX Runde "Super-Tuesday - Amerika auf neuen Wegen? Programmhinweis" / Mittwoch, 6. Februar 2007, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Es bleibt spannend: Der "Super Tuesday" entscheidet, welche Kandidaten der beiden großen Parteien in das Rennen um die US-Präsidentschaft geschickt werden. Die Nominierung von John McCain für die Republikaner ist wahrscheinlich, doch bei den Demokraten ist der Kampf zwischen Hillary Clinton und Barack Obama um die Kandidatur völlig offen. Die Amerikaner verbinden mit dem neuen Präsidenten auch einen politischen Neuanfang. Wie stehen die Chancen dafür? Anke Plättner diskutiert in der PHOENIX Runde mit Eric Staal (Sprecher mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht