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Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband gegen deutsche Kampftruppen in Südafghanistan Scharfe Kritik an US-Verteidigungsminister Gates

Geschrieben am 01-02-2008

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes,
Bernhard
Gertz, lehnt die Entsendung deutscher Kampftruppen nach
Südafghanistan entschieden ab. "Der Bundeswehrverband spricht sich
ganz eindeutig dagegen aus", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe). "Wir halten eine Verstärkung der militärischen
Komponente so lange für sinnlos, so lange die Staatengemeinschaft
ihre anderen, gemeinsam verabredeten Ziele nicht ernsthaft verfolgt.
Dazu zählen der Aufbau von Armee, Polizei und Justiz sowie die
Bekämpfung des Drogenhandels. So lange ausschließlich auf die
militärische Karte gesetzt wird, ohne die anderen Felder zu beackern,
so lange halte ich das für Verrat an den Soldaten. Die Gesellschaft
wird Kampfeinsätze im Süden nicht tolerieren, wenn die
Bundesregierung nicht nachweisen kann, dass sie gemeinsam mit den
Verbündeten Nägel mit Köpfen macht. Ich würde der Bundesregierung
sehr raten, standhaft zu bleiben und nicht nachzugeben."
Gertz erklärte weiter: "Der neue amerikanische Verteidigungsminister
stellt sich mit dem Brief in die Tradition seines Vorgängers Donald
Rumsfeld, der ja auch über rustikale Methoden verfügt hat. Beide sind
offenbar keine Diplomaten." Der amerikanische Verteidigungsminister
Robert Gates hatte seinen Amtskollegen Franz Josef Jung (CDU) in
einem Brief um die Entsendung deutscher Kampftruppen nach
Südafghanistan gebeten.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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