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LVZ: Linke und Grüne hoffen auf Ypsilanti-Kandidatur zur Landtags-Konstituierung

Geschrieben am 30-01-2008

Leipzig (ots) - Der Spitzenkandidat der erfolgreichen hessischen
Linkspartei, Willi van Ooyen, erwartet von der SPD-Politikerin Andrea
Ypsilanti "den Mut, bei der konstituierenden Sitzung des Landtags im
April als Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin anzutreten".
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) lehnte es
der Links-Politiker aber zugleich ab, eigenständig die
SPD-Politikerin als Kandidatin zur Ablösung von Roland Koch (CDU)
vorzuschlagen. "Wir sind ja nicht im Kindergarten. Wenn sie will,
schlagen wir sie vor, aber dann muss sie auch zur Verfügung stehen."
Er vermute, dass Frau Ypsilanti "Angst vor dem Heide-Simonis-Effekt
hat und deshalb kneift", sagte van Ooyen. "Sie ist sich vermutlich
nicht sicher, ob sie im Fall einer Kandidatur von allen Abgeordneten
der SPD auch gewählt würde", vermutet van Ooyen. Die SPD-Politikerin
Simonis war im März 2005 an mindestens einem Widersacher aus den
eigenen Reihen bei ihrer neuerlichen Kandidatur für das
Ministerpräsidentenamt in Schleswig-Holstein gescheitert.

Der FDP-Fraktionschef von Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki,
meinte gegenüber der Leipziger Volkszeitung: "Wäre ich
Fraktionsvorsitzender der Linken in Hessen, würde ich bei der
konstituierenden Sitzung des Landtages am 5. April die
SPD-Politikerin Andrea Ypsilanti als zu wählende Kandidatin für das
Amt des Ministerpräsidenten vorschlagen." Dann könnten die anderen
Parteien bei der geheimen Wahl "zeigen, wo sie stehen".

Der hessische Grünen-Vorsitzende Tarek Al-Wazir sagte der Zeitung:
"Ich wünsche mir, dass Frau Ypsilanti schon zur konstituierenden
Landtagssitzung mit Mehrheit zur Ministerpräsidentin gewählt wird,
weil es nicht gut für das Land und die Demokratie wäre, dass Roland
Koch meint, er könne auch als geschäftsführender Ministerpräsident im
Amt bleiben." Das sei nur "ein weiterer Beweis dafür, dass Herr Koch
ein ganz komisches Verständnis von Staat hat, weil er, der auch ein
ganz persönlicher Verlierer der Wahl ist, glaubt, er kann diese
Niederlage einfach ignorieren".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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