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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum neuen Zivildienstgesetz:

Geschrieben am 29-01-2008

Bielefeld (ots) - Zivildienstleistende sollen ihre Dienstzeit von
neun Monaten bald um bis zu sechs Monate verlängern können, um Lücken
in der Biografie zu vermeiden und sich weiter zu qualifizieren. Ein
Segen für junge Männer? Oder reine Ausbeutung?
Keine Frage, die freiwillige Verlängerung ist hilfreich, um
Übergangszeiten zwischen Zivildienst und Ausbildung oder Studium zu
überbrücken. Die Zivis säßen nicht auf der Straße, erhielten eine
Bezahlung und wären über ihre Dienststelle und den Bund sozial- und
krankenversichert. Und die Betriebe könnten Sommerlöcher stopfen.
Klingt zunächst gut.
Zivis dürfen jedoch unter keinen Umständen mit regulär Beschäftigten
konkurrieren, geschweige denn sie verdrängen. Sie dürfen während
ihrer zusätzlichen Dienstzeit keine Aufgaben qualifizierter
Pflegekräfte übernehmen. Denn viele von denen sind arbeitslos und
arbeitssuchend.
Was bei den Zivildienstleistenden noch Zukunftsmusik ist, ist bei den
Wehrpflichtigen bereits gang und gäbe. Wehrdienstleistende haben die
Möglichkeit, ihre Dienstzeit zu verlängern, und das unter anderem
dank finanzieller Anreize. Ähnliches sollten die Zivis erfahren. Sie
dürfen jedoch finanziell nicht schlechter gestellt werden. Sie
sollten für ihre Arbeit entsprechend belohnt werden. Doch viele
Einrichtungen sind derzeit derart klamm, dass sie viele Stellen erst
gar nicht erst besetzen können. Deshalb bedarf es weiterer Zuschüsse
seitens der Bundesregierung.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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