(Registrieren)

Keine Besserung der Lage in Tibet - ICT besorgt über drohende Instrumentalisierung der Olympischen Spiele 2008

Geschrieben am 24-01-2008

Berlin (ots) - Aus Anlass der heutigen Bundestagsanhörung von
Sport- und Menschenrechtsausschuss zum Thema Olympische Spiele in
Peking weist die International Campaign for Tibet Deutschland (ICT)
auf die anhaltend schlechte Menschenrechtslage in dem von China
besetzten Tibet hin. "Anders als erhofft hat die Vergabe der
Olympischen Spiele zu keiner substantiellen Besserung der
Menschenrechtslage vor allem auch in Tibet geführt", äußerte sich
ICT-Geschäftsführer Kai Müller in Berlin. Im Gegenteil sei in Tibet
in den letzten Jahren sogar eine Verschlechterung der Situation zu
beobachten.

Es bestehe Grund zur Sorge, dass die Staatsführung in Peking die
Situation im Lande im Zuge der Olympischen Spiele beschönigend
darstellen und damit ein falsches Bild von der Realität auch in Tibet
vermitteln werde. "Die Olympischen Spiele würden damit den
Menschenrechten in Tibet einen Bärendienst erweisen", zeigte sich
Müller besorgt.

Die International Campaign for Tibet hat im Rahmen ihrer
Olympia-Kampagne "Race for Tibet" (www.racefortibet.org) einen
Forderungs- und Empfehlungskatalog an Politik, Wirtschaft und
Sportverbände formuliert. Kernelement des Kataloges sei, so Müller,
die Empfehlung an alle an den Olympischen Spielen Beteiligten,
insbesondere an Sport und Wirtschaft, sich umfassend über die
politische Situation vor allem auch in Tibet unterrichten zu lassen.
Dies sei unabdingbar, um der Gefahr der Instrumentalisierung, etwa im
Rahmen einer einseitigen Berichterstattung in den staatlichen
chinesischen Medien, zuvorzukommen.

Müller betonte vor allem die besondere Verantwortung von
Wirtschaftsunternehmen, die als Sponsoren der Spiele fungieren. So
rufe ICT den Sportartikelhersteller Adidas dazu auf, seine
Repräsentanten im Vorfeld der Olympischen Spiele zu schulen und sich
in seinen Gesprächen in China für die Verbesserung der
Menschenrechtslage vor allem auch in Tibet einzusetzen.

Originaltext: International Campaign for Tibet
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54363
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54363.rss2

Pressekontakt:
Kai Müller
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
10435 Berlin
Deutschland / Germany
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
Mobil: +49 (0) 162 2087358
www.savetibet.de
www.racefortibet.org


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

116021

weitere Artikel:
  • "Schaut endlich hin!" - Wie Gewalt entsteht - Bericht aus der Welt junger Immigranten / Buchvorstellung mit Staatssekretär Peter Altmaier und der Autorin Margalith Kleijwegt Berlin (ots) - Spätestens seit dem brutalen Überfall auf einen Rentner in der Münchner U-Bahn durch zwei Jugendliche mit Migrationshintergrund steht das Thema "Gewalt jugendlicher Ausländer" im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Dabei werden Antworten auf die Frage gesucht, wie es zu diesen Gewalttaten kommt, welche Rolle Gewalt für diese Jugendlichen spielt und wie die Lebenssituation jugendlicher Migranten aussieht? Die holländische Journalistin Margalith Kleijwegt hat ein Jahr lang Jugendliche einer Amsterdamer Schule in ihrem mehr...

  • Steinbach/Haibach: Deutschland vorbildlich bei Menschenrechten - Türkei und Russland mit großen Defiziten Berlin (ots) - Anlässlich der Jahrespressekonferenz des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte erklären die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB sowie der stv. Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses, Holger Haibach MdB: Die Türkei führt in diesem Jahr die Liste der Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte mit 319 Verurteilungen an, gefolgt von Russland mit 175 Schuldsprüchen. Gleichzeitig ist gegen Russland die Rekordzahl von 20.000 Klagen mehr...

  • Neues Gentechnikgesetz benachteiligt gentechnikfrei wirtschaftende Landwirte / Verbraucherschutz gefährdet Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte heute die Abgeordneten des Deutschen Bundestags und den Bundesrat auf, das dem Parlament morgen zur Abstimmung vorliegende Gentechnikgesetz entscheidend nachzubessern. In seiner derzeitigen Fassung bevorteile das Gesetz jene, die Gentechnik auf dem Acker durchsetzen wollten. Es stelle gentechnikfrei wirtschaftende Landwirte ungleich schlechter als bisher und gefährde das Recht der Verbraucher auf gentechnikfreie Lebensmittel. Der BUND kritisierte, dass mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Kommunal-Kombi wird kaum genutzt - Nur 15 Arbeitsplätze durch neues Beschäftigungsprogramm Saarbrücken (ots) - Das neue Arbeitsbeschaffungsprogramm des Bundes für Regionen mit besonders vielen Langzeitarbeitslosen wird in den betroffenen Kommunen bisher kaum genutzt. Nach Angaben der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag-Ausgabe) sind im zuständigen Bundesverwaltungsamt seit Jahresbeginn lediglich fünf Förderanträge für insgesamt 15 Arbeitsstellen eingegangen. Das Blatt beruft sich dabei auf eine schriftliche Stellungnahme des Bundesarbeitsministeriums zu einer Anfrage der Linksfraktion. Mit dem so genannten Kommunal-Kombi will mehr...

  • Schon jetzt 1000 Bewerber für den Freiwilligendienst "weltwärts" beim DED / Konstruktive Alternative zum repressiven "Trainingscamp" Bonn (ots) - Die ersten 50 Teilnehmer des neuen entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes "weltwärts" wurden am letzten Donnerstag in Berlin von Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul verabschiedet. Bei "weltwärts mit dem DED" sind mittlerweile bereits 1000 weitere Bewerbungen eingegangen. Zwei Drittel der Anfragen kommen dabei von jungen Frauen; die meisten wollen nach Afrika. Jürgen Wilhelm, Geschäftsführer des DED, freut sich: "Das ist ein toller Erfolg für das neue Programm. Junge Menschen werden mit Hilfe der Bundesregierung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht