(Registrieren)

Börnsen/Mißfelder: FSK - Langmut mit den Keinohrhasen

Geschrieben am 23-01-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der öffentlichen Debatten über die
Freigabe ab sechs Jahren für den Film "Keinohrhasen" durch die FSK
erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und der
zuständige Berichterstatter, Philipp Mißfelder MdB:

Fehlentscheidungen können vorkommen, doch ihre Korrektur auf die
lange Bank zu schieben, ist nicht akzeptabel. Til Schweigers Film
"Keinohrhasen", eine durchaus amüsante, kreativ kuriose
Beziehungskomödie, macht schräge Schlagzeilen.

Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) hat dem
Projekt das Kennzeichen "Freigegeben ab 6 Jahre" erteilt. Hunderte
von Eltern haben dagegen heftig protestiert. Schleswig-Holsteins
oberste Landesjugendbehörde hat gegen die Freigabe den
Appellationsausschuss der Länder angerufen. Viele Dialoge werden als
zu vulgär moniert, die Sexszenen als zu aufdringlich, besonders
unvertretbar für Kinder. Kinder in diesem Alter können wesentliche
Teile des Films nicht nachvollziehen und einordnen. Was nach dem
Kinobesuch nachbleibt, so urteilen Experten, sind oberflächlich rein
sexfixierte Handlungen von Erwachsenen; die beabsichtigte romantische
Liebeskomödie gerät in den Hintergrund.

Bereits Ende Dezember sind die ersten deutlichen Proteste bei der
FSK eingetroffen. Am 30./31. Januar kommt es nun zur Sitzung des
zuständigen Ausschusses, fast fünf Wochen später: viel zu spät! Über
drei Millionen Besucher hat dieser Film bereits gehabt und seinen
Zenit offensichtlich überschritten. Die mögliche Neubewertung kommt
zu spät. Viele Eltern verstehen die Freigabe ab 6 Jahre automatisch
als Auszeichnung für einen Kinderfilm ohne jugendgefährdende Inhalte.
Was die FSK als unbedenklich erklärt, ist noch lang keine Empfehlung.
Dieses Missverständnis gilt es in Zukunft aufzuklären.

Konkretere altersbezogene Auskünfte über Filmfreigaben auf der
Webseite der FSK sind ebenso notwendig wie ein sofortiges Handeln bei
offensichtlichen Fehlentscheidungen. In der überwiegenden Anzahl der
Freigaben ist die Orientierung durch die Feiwillige Selbstkontrolle
der Filmwirtschaft nach Auffassung von Erziehern und Eltern
hilfreich. Deshalb muss die FSK bei ihrem Korrektursystem umso
dringlicher nacharbeiten, um ihrer Reputation willen. Es spricht für
die Filmemacher und Vater Til Schweiger, dass er selbst von der
Freigabe ab 6 Jahre überrascht war.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

115822

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Verteidigungsminister Jung: Noch keine Entscheidung über Entsendung einer schnellen Eingreiftruppe nach Nordafghanistan Köln (ots) - Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat betont, dass noch keine Entscheidung über die Entsendung einer Schnellen Eingreiftruppe (Quick Reaction Force/ QRF) nach Nordafghanistan gefallen sei. "Es steht noch nichts fest", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Die NATO klärt das ab. Ich rechne mit einer Entscheidung vor der NATO-Verteidigungs-ministerkonferenz am 7. und 8. Februar in Vilnius." In den Koalitionsfraktionen gibt es Überlegungen, der NATO als Gegenleistung für die Entsendung mehr...

  • Götz: Auf kommunale Strukturen aufbauen Berlin (ots) - Zur Diskussion über die Pflegestützpunkte im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes erklärt der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB: Mit der systematischen Schaffung von neuen Pflegestützpunkten würden unnötige Doppel- bzw. Mehrfachstrukturen aufgebaut. Die Kommunen verweisen völlig zu Recht auf die vorhandenen Strukturen und Kompetenzen vor Ort. Diese reichen insbesondere im Bereich Altenhilfe, Pflegehilfe, Wohnumfeldentwicklung sowie der Koordination sozialer Dienstleistungen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung Pendlerpauschale Frankfurt/Oder (ots) - Nach Auffassung des renommierten Steuerrechtlers Professor Joachim Lang von der Universität Köln kann der Gesetzgeber die Pendlerpauschale nicht unter die derzeit ab 21. km geltenden 30 Cent pro Kilometer absenken, falls diese nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts wieder ab 1. Kilometer gelten muss. "Man muss von den Realkosten ausgehen, kann aber nicht mehr als die Hälfte von ihnen herabsetzen", sagte Lang der Märkischen Oderzeitung (Donnerstagausgabe). Dies entspreche der jetzigen Pendlerpauschale von mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Urteil des Bundesfinanzhofs zur Pendlerpauschale: Frankfurt/Oder (ots) - Der Argumenten aus München kann sich auch das Verfassungsgericht nicht verschließen: dass die Kosten für den Arbeitsweg eben nicht privat sind, sondern mit der Arbeit zusammenhängen und deshalb abzugsfähig sein müssen. Und dass deshalb die ersten 20 Kilometer nicht willkürlich wegfallen dürfen, um den Etat zu sanieren. Das Verfassungsgericht sollte auch gleich Stellung nehmen zu den in der Koalition diskutierten Senkungen für alle, falls die Pauschale wieder ab dem ersten Kilometer gelten muss. Den Tricksern in mehr...

  • Der Tagesspiegel: Anhaltende Kritik an Münchens Oberbürgermeister Ude wegen Faschingsumzugs am Holocaust-Gedenktag Berlin (ots) - Berlin - In der Debatte um den in München am Holocaust-Gedenktag geplanten Faschingsumzug steht Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) weiter in der Kritik. Der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stephan Mayer, sagte dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe), er wundere sich sehr über den Münchner OB: "Ude hätte den Termin durchaus auf den eigentlichen Faschingssonntag eine Woche später verlegen können." Dagegen sagte ein Sprecher der CSU-Landesleitung der Zeitung: "Das ist eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht