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Rheinische Post: Serbiens Zukunft

Geschrieben am 21-01-2008

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Was politisch in Serbien los ist, das darf der Europäischen Union
nicht egal sein. Dabei geht es gar nicht darum, das Balkanland
demnächst in die EU zu holen. Darauf ist es wirtschaftlich und
politisch auch noch nicht vorbereitet. Die EU muss daran interessiert
sein, Serbien auf EU-Kurs zu halten und Belgrad die Perspektive einer
Mitgliedschaft zu ermöglichen. Doch über allem schwebt die
Kosovo-Frage. Serbien will die noch zu ihm gehörende Südprovinz nicht
aufgeben, die Kosovaren wollen die Unabhängigkeit, und die EU
unterstützt sie.
Die serbische Präsidentenwahl ist für Europa wichtig, denn sie
entscheidet über den Kurs der Serben. Europa kann keinen neuen
Unruheherd gebrauchen, der das Gefüge auf dem Balkan
durcheinanderbringen kann. Was macht die EU, wenn die Serben in
Bosnien-Herzegowina ihre Unabhängigkeit nach dem Kosovo-Muster
verlangen? Serbiens Nationalisten setzen in ihrer Not auf Russland.
Gewinnen sie, besteht für Moskau die Möglichkeit, sich in und für
Serbien zu engagieren. Russland gewönne einen strategischen
Brückenkopf im Vorgarten der EU, was angesichts amerikanischer
Bestrebungen in Osteuropa pikant wäre. Der zweite Wahlgang in Serbien
wird daher eine echte Richtungsentscheidung.
Bericht: Schicksalswahl in Serbien, Seite A 5

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2304


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