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LVZ: Wulff: Wer das linke Lager stärkt trägt zum Abflauen des Wirtschaftsaufschwungs bei / Bürger schätzen unaufgeregte Wahlkämpfe

Geschrieben am 20-01-2008

Leipzig (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff
(CDU) hat die laufende Kampagne seiner wahlkämpfenden Union in Hessen
und in Niedersachsen gegen die Gefahr einer drohenden
Linkspartei-Regierungsbeteiligung mit dem Hinweis verschärft, würde
die Linke bei den Wahlen gestärkt bedeute das den
gesamtwirtschaftlichen Abschwung. In einem Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) meinte Wulff zugleich, man
solle als Regierungschef in Wahlkämpfen unaufgeregt und sachlich
argumentiere.
Wulff verwies bei seiner Links-Kritik auf die schlechten
Regierungserfahrungen in Berlin, in Sachsen-Anhalt und in
Mecklenburg-Vorpommern. Dort hätten sich "starke Einflüsse der
Linkspartei stets nachteilig auf das Wirtschaftsklima ausgewirkt",
meinte Wulff. "Sie brachten die Investitionsbereitschaft zum
Erliegen. Eine Stärkung des linken Lagers bedeutet automatisch immer
ein Abflauen des wirtschaftlichen Aufschwungs."
Angesichts der guten Umfragewerte für ihn und die Niedersachsen-CDU
sprach sich Wulf für einen unaufgeregten Wahlkampfstil aus. "Die
Bürger schätzen Unaufgeregtheit, Sachlichkeit aber auch
Entschlossenheit." Seine Erfahrung sei, sie wollten politische
Führung. "Das bedeutet, sie wollen, dass das, was gemacht werden
muss, auch geschultert wird."
Eindeutig stellte Wulff in dem Interview fest, dass er selbst
keinerlei Absicht habe, sich um die Rolle des Kronprinzen in der
Bundes-CDU, hinter Angela Merkel, zu bemühen. Es gebe auch keinen
Wettlauf um diese Rolle. "An mir ist gänzlich vorbei gegangen, dass
ein solches Rennen im Gange ist. Mir ist das nicht bekannt. Ich weiß
nur, dass der Generalsekretär laut Satzung der Stellvertreter der
Parteivorsitzenden ist. Wir haben viele Spitzenpolitiker im Bund,
viele Ministerpräsidenten und sonst sehr viele gute Leute in der CDU.
Aber dass es da irgendwo ein Rennen gibt, an dem man sich hätte
beteiligen oder gar den Startschuss hätte hören müssen, ist mir nicht
bekannt", sagte Wulff. "Wenn es ein solches Rennen gäbe müsste ich
passen. Ich konzentriere mich auf mein Land Niedersachsen."
Der Ministerpräsident warnte insgesamt seine Partei vor einer
Unterschätzung der SPD. "Generell sollte man seine Gegner immer ernst
nehmen. Gerade Kurt Beck und die SPD sollten wir nie wirklich
unterschätzen." In Zeiten wirtschaftlicher Erholung mit guten Zahlen
vom Arbeitsmarkt bis zu den Steuereinnahmen sei "die Gefahr groß,
dass viel über die Ernte gesprochen und dabei vergessen wird, für die
nächsten Jahre gleich wieder zu säen und zu gießen" meinte Wulff. "In
schlechten Zeiten ist die Konjunktur für die Union stets gut, weil
die Menschen sagen, vom Säen und Düngen hat die CDU immer schon am
meisten verstanden. Wenn der Baum Früchte trägt, ist die Gefahr groß,
Leute zu wählen, die die Früchte spektakulär verteilen."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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