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Rheinische Post: Nokias große Heuchelei

Geschrieben am 15-01-2008

Düsseldorf (ots) - Von Silke Fredrich

Viele Deutsche haben eine Verbindung zu Nokia. Immerhin kaufte
allein im ersten Halbjahr 2007 jeder zweite Handy-Vertragskunde ein
Nokia-Gerät. Und mit einem weltweiten Marktanteil von knapp 40
Prozent sowie ständig neuen Rekordzahlen hat das finnische
Unternehmen erst recht keinen Grund, Trübsal zu blasen, geschweige
denn, tausende Jobs in Bochum zunichte zu machen.
Die Verlagerung ins billige Rumänien als logische Folge des globalen
Wettbewerbs zu deklarieren, ist schlichtweg Heuchelei. Nokia hat
knallhart kalkuliert. So lange Fördergelder fließen und Gewinne in
die eigene Kasse sprudeln, war der deutsche Standort toll. Wenn es
woanders noch mehr zu holen gibt, dann ist eben Rumänien besser. Denn
offenbar muss Nokia bis auf die Fertigungshalle keine weiteren Kosten
rund um den neuen Standort übernehmen.
Schlimm ist, wie fadenscheinig sich Nokia aus der Verantwortung zu
stehlen versucht. Denn anders als bei der BenQ-Pleite kann der
Weltmarktführer die deutschen Löhne locker zahlen. Noch einfacher ist
es jedoch, über den teuren Standort Deutschland zu jammern, anstatt
auch nur ansatzweise den Eindruck zu erwecken, was das Unternehmen
wirklich bewegt: nämlich Gewinne einzufahren, koste es, was es wolle.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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