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Westfalenpost: Politische Sehnsüchte Obama gewinnt Vorwahlen in Iowa

Geschrieben am 04-01-2008

Hagen (ots) - Von Jörg Bartmann

Die Vorwahlen in Iowa haben deutlich gemacht, dass die Amerikaner
Veränderungen wollen. Und dieses Signal zielt eindeutig auf den
derzeitigen Präsidenten Bush, der selbst in der eigenen Partei keinen
Einfluss mehr hat. Das Land will sich ändern, dazu bedarf es mehr
Kompetenz und Wahrhaftigkeit im Weißen Haus. Die Lust auf den
politischen Wandel bezieht sich auch auf den politischen Stil, neue
Gesichter und den Generationenwechsel.
Das geht einher mit den Themen, die das Land beschäftigen. Die
wirtschaftliche Lage, das unglaubwürdige Gesundheitssystem, die
Globalisierung und die Einwanderung haben den Irakeinsatz in die
zweite Reihe befördert, mit dem Vorsatz einen schnellen Abzug
vorzubereiten.
All das hat dem schwarzen Senator aus Illinois ge-holfen.
Unbeschwert verkörpert Obama die politischen Sehnsüchte der
Amerikaner nach mehr Profil und Prestige. Aber der Außenseiter weiß,
dass Iowa nur ein kleiner Anfang auf dem langen Weg ins
Präsidentenamt war. Immerhin: Im konservativen Agrarstaat hat er der
Senatorin Hillary Clinton eine empfindliche Schlappe bereitet.
Festzuhalten bleibt auch, dass die Demokraten den Wind der Erneuerung
deutlicher spüren, als die Parteifreunde des Präsidenten.
Für den charismatischen Afroamerikaner ist der Wahlkampf längst kein
Selbstläufer. Er muss sich dem Partei-Establishment erwehren, dass
hinter der Senatorin steht. Ob die menschliche Aura des Juristen über
das Machtgefüge des Clinton-Clans triumphiert, hängt davon ab, wie
gewertet wird, dass Obama über mehr Visionen als Erfahrung verfügt.

Originaltext: Westfalenpost
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