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Milch soll Kuhmilch bleiben - Sojagetränke sind keine Milch

Geschrieben am 28-12-2007

Berlin (ots) - Die Verbraucher können sich nach geltendem Recht
beim Milchkauf darauf verlassen, dass dieses Produkt von Kühen
stammt. Bei Milch von anderen Säugetieren wie Ziegen oder Stuten muss
die Tierart zusätzlich angegeben werden. Die Bezeichnung "Milch" ist
durch die EU-weit geltende Bezeichnungsschutzverordnung geschützt und
tierischen Produkten vorbehalten. Ausnahmen sind nur unter sehr eng
gefassten Voraussetzungen möglich. Ganz bewusst gehört der Begriff
"Sojamilch" nicht zu den Ausnahmen, so dass eine derartige
Produktbezeichnung für Sojagetränke unzulässig ist. Beim Einkauf
einer Milchtüte kann also keine Verbrauchertäuschung oder
Verwechslung mit pflanzlichem Sojaerzeugnis erfolgen. Der Deutsche
Bauernverband (DBV) spricht sich deshalb strikt gegen eine Ausweitung
des Begriffs "Milch" auf Sojagetränke aus.

In der jüngsten Vergangenheit sind auf EU-Ebene zunehmend
Bestrebungen zu beobachten, wonach die strikte Trennung von Milch und
Soja in Frage gestellt wird. Der DBV forderte die Bundesregierung,
EU-Parlament und EU-Kommission auf, für Klarheit und Wahrheit bei der
"Milch"-Kennzeichnung einzutreten. Die Beibehaltung diene auch dem
Verbraucherschutz, betonte DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born in
Briefen an verantwortliche Politiker. Milch sei unerlässlicher
Bestandteil insbesondere einer gesunden Ernährung von Kindern und
Jugendlichen. Dies dürfe nicht gefährdet werden. Wie unlängst vom
Bundesinstitut für Risikobewertung festgestellt, könnten die in
Sojadrinks enthaltenen Phytohormone mit erheblichen negativen Folgen
für diese Verbrauchergruppe verbunden sein. Das Bundesinstitut hat
auch die Empfehlung ausgesprochen, Sojanahrung für Säuglinge nur nach
ärztlicher Empfehlung anzuwenden. Selbst bei einer Unverträglichkeit
von Milchsorten rät das Bundesinstitut von einem Ersatz der Milch
durch Soja ab. Gleiches gilt bei einer Kuhmilchallergie, weil das
Sojaprotein selbst allergische Reaktionen auslösen könne.

Mittlerweile erhält der Bauernverband in seiner Forderung
Unterstützung durch das Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Staatssekretär Gerd Lindemann
sagte dem Verband "volle Rückdeckung" bei den anstehenden Beratungen
in Brüssel zu.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 0172 / 2640662


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