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Westfälische Rundschau: Schwan: Bildung als Privileg von Eliten

Geschrieben am 27-12-2007

Dortmund (ots) - Frankfurt/Oder. Die Präsidentin der
Europa-Universität Viadrina, Gesine Schwan, kritisiert die
Hochschulreformen in Ländern wie NRW oder Bayern. Bildung werde hier
zum Privileg für Eliten, bei der Hochschulfreiheit gehe es im Grunde
nur ums Kostensparen, sagte sie der in Dortmund erscheinenden
Westfälischen Rundschau (Freitagsausgabe). "Es gibt in Deutschland
ein vorherrschendes Gerede über die Gleichsetzung zwischen Bildung
und Ökonomie. Eine Uni soll wie ein Unternehmen geführt werden", sagt
die Sozialdemokratin und Koordinatorin der Bundesregierung für
deutsch-polnische Beziehungen im WR-Gespräch. "Ich ließe mir das
gefallen, wenn es um echten Unternehmergeist ginge. Aber es geht nur
ums Kostensparen und um stromlinienförmige Studienangebote für einen
kurzen Zeithorizont."
Bildung müsse zwar wirtschaftlichen Wohlstand ermöglichen, ebenso
sehr sollte sie aber zu einer demokratischen und gerechten
Gesellschaft beitragen. "Wir brauchen Erfindergeist und eine Vielfalt
von Forschung und Lehre. Wir wissen ja nicht, welches Wissen wir in
15 Jahren brauchen. Die Islamwissenschaft war mal ein abzuschaffendes
Orchideenfach. Heute ist sie in aller Munde", erklärt die 64-Jährige.

Originaltext: Westfälische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58905
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58905.rss2

Pressekontakt:
Westfälische Rundschau
Redaktion

Telefon: 0231/9573 1253


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