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Rheinische Post: Wachsamkeit für die Kinder Kommentar VON REINHOLD MICHELS

Geschrieben am 26-12-2007

Düsseldorf (ots) - Homo homini lupus der Mensch ist dem Menschen
ein Wolf. Zugegeben: Die Aussage des Philosophen Thomas Hobbes will
so gar nicht zu den Weihnachtstagen passen. Sie waren zwar für die
ganz überwiegende Mehrheit der Deutschen friedvoll. In einigen vier
Wänden jedoch herrschte das Gegenteil von Frieden: der Tod. Die
Diskrepanz zwischen dem Kern der Weihnachtsbotschaft und den drei
getöteten Kindern am Hochfest der Geburt Christi kann nicht krasser
sein. Was ist zu tun, um Kinder besser zu schützen, auch und vor
allem aus bitterer Erfahrung dieses Jahres vor ihren manchmal aus
allen Fugen geratenen, von allen guten Mächten verlassenen Eltern?
Richtig liegt Ministerin Ursula von der Leyen (sie hätte wegen ihres
Pro-Familien-Einsatzes den Titel Frau des Jahres verdient), die sich
weder von Erzkonservativen noch von Erzliberalen beirren lässt.
Letztere werden von der Leyens jüngstes Plädoyer für mehr Staat in
Elternhäusern, die in Wahrheit keine sind, kritisieren. Es gehört zu
den bürgerlichen Überzeugungen und verbrieften Errungenschaften, dass
Eltern das erste und natürliche Recht auf Erziehung haben. In
Grundgesetz-Artikel 6 heißt es aber auch, über dieses Recht wache die
staatliche Gemeinschaft. Das sollte sie dann gefälligst gründlicher
tun als bisher.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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