(Registrieren)

Neues Deutschland: zur Kritik von Kirchen und Instituten an deutschem Rüstungsexport

Geschrieben am 17-12-2007

Berlin (ots) - Rüstungsexport, also der Verkauf von
Totschlagmaschinen, ist ebenso profitabel wie unmoralisch. Letzteres
vor allem dann, wenn man die Ärmsten der Armen aufeinander hetzt.
Darüber kann man sich rasch verständigen. Und auch dass Deutschland
solche Lieferungen oft als Türöffner benutzt, um hierzulande auch
jenseits von Rüstung Profit und sozialen Frieden zu sichern, ist
bekannt. Bisweilen ist es jedoch verzwickter. Beispiel Angola. Das
Land wünscht sich Küstenschutzboote, dazu den Drill von Besatzungen
sowie den Ausbau von Häfen. Warum? Weil man sich Angriffen aus
Industrieländern erwehren will.
Bislang wurden japanische und norwegische Fischereipötte von
Südafrikas Marine aus angolanischen Gewässern vertrieben. Der
»Freundschaftsdienst« - übrigens mit Fregatten aus Deutschland -
wurde eingestellt. Doch will Angola auch sicher sein, die reichen
Ölvorkommen vor der Küste selbst ausbeuten zu können. Doch da lauern
Shell und Texaco ...
Man sieht, die Sache mit der Rüstung ist bisweilen komplexer Natur.
So komplex, dass sich der Bundestag konkret mit dem Zusammenhang von
Haushaltspolitik, Rüstungsexporten, Entwicklungshilfe und neuen
Projekten globaler Sicherheit am besten unterm UN-Dach beschäftigen
sollte. Doch solange es nur ums Verdienen geht, bleibt Rüstungsexport
die Sache von Profiteuren - und von unentwegten Friedensaktivisten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

110813

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu: Pariser Geberkonferenz für die Palästinensergebiete: Frankfurt/Oder (ots) - "Es sollen mehrere Milliarden Euro in einen vom Bürgerkrieg gezeichneten Nicht-Staat gepumpt werden. Wobei bereits geklärt zu sein scheint, dass von der Hilfe nur die "guten" Palästinenser in der Westbank profitieren. Für die etwa 1,4 Millionen Palästinenser im Gazastreifen, von denen mehr als 80 Prozent unterhalb der Armutsgrenze leben, soll es kein Geld geben. Sie werden von der radikal-islamisch Hamas verwaltet, die wie schon bei der Nahostkonferenz im amerikanischen Annapolis, nicht mit am Tisch der Geberkonferenz mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zu Russland Rostock (ots) - Dass Putins Rochade im Kreml vom Amt des Präsidenten in das des Regierungschefs glückt, daran gibt es keinen Zweifel. Dafür sorgte nicht nur der erwartet klare Wahlsieg der ganz auf die Person Putin zugeschnittenen Partei "Geeintes Russland", sondern auch der künftige Präsident selbst: Dmitri Medwedew ist Putins langjähriger wie loyaler Weggefährte und Machtgarant. Vergangene Woche hatte er gerade brav "Wladimir Wladimirowitsch" für den Premiersposten vorgeschlagen - wie zuvor Putin Medwedew für das Präsidentenamt. Das mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Adenauer: Merkel fehlt im Unternehmerbild Differenzierung zwischen Manager und Unternehmer Köln (ots) - In der Debatte um Managergehälter wirft Dr. Patrick Adenauer, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU), Bundeskanzlerin Merkel vor, dass ihr im Unternehmerbild eine klare Differenzierung zwischen Manager und Unternehmer fehle. Die modische pauschale Managerschelte sei dazu angetan, auch echtes Unternehmertum in Mitleidenschaft zu ziehen, sagt Adenauer in einem Beitrag im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe). Was einzig skandalös ist, dass grandioser Misserfolg in einzelnen Fällen mit Millionen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Afghanistan Mainz (ots) - Es herrscht Krieg in Afghanistan, kein erklärter, "offizieller", aber einer, der deshalb nicht weniger unerbittlich ist. Deutsche stehen in diesem Krieg in der Schusslinie, als Soldaten, als zivile Aufbauhelfer, auch als Geschäftsleute. Es ist kein Zufall, dass sich Entführungsfälle mit deutschen Opfern seit diesem Jahr häufen, denn die Berliner Politik hat gerade in jüngster Zeit bekräftigt, dass sie ihr Afghanistan-Engagement fortsetzen will - eine richtige, ja die einzig mögliche Haltung, auch wenn sie schmerzliche Opfer mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar SPD Ulm (ots) - Kurt Beck wollte mit seinem gestrigen Auftritt vor der Berliner Journaille vor allem Selbstzufriedenheit und Selbstbewusstsein demonstrieren am Ende eines Jahres, in dem innerparteilich schon über seine Ablösung getuschelt wurde. Der SPD-Chef aus der Pfalz ist seit dem Sommer aufgestiegen wie Phönix aus der Asche. Er hat sich insbesondere gegen Franz Müntefering durchgesetzt mit seiner Strategie, auf Distanz zu gehen zum realpolitischen Kurs der Schröder-SPD, die ihren Mitgliedern von den Hartz-IV-Reformen bis zur Rente mit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht