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SoVD fordert bessere Beratung für Pflegebedürftige

Geschrieben am 14-12-2007

Berlin (ots) - Zur 1. Lesung der Pflegereform im Bundestag erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Der SoVD fordert eine bessere Beratung für Pflegebedürftige und
ihre Angehörigen.
Die Pflegestützpunkte, die im Zuge der Pflegereform eingerichtet
werden sollen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn
der SoVD nach wie vor eine unabhängige Beratung der Pflegebedürftigen
für den besseren Weg hält, bedeuteten die Pflegestützpunkte eine
Verstärkung des Beratungsangebotes.

Der Vorschlag der Union, statt der Pflegestützpunkte
Beratungsgutscheine auszugeben, hat zwei schwere Nachteile. Vier
Gutscheine über je 50 Euro decken nicht den Bedarf der
Pflegebedürftigen. Denn erfahrungsgemäß besteht bei einem neu
eintretenden Pflegefall im Zeitraum von einem Jahr ein höherer
Beratungsbedarf. Außerdem gibt es keine ausreichende Zahl an
unabhängigen Beratungsstellen, bei denen die Gutscheine eingelöst
werden können. Der dringend nötige Ausbau von Beratungsstellen wird
mit dem Gutschein-Modell nicht erreicht. Der SoVD fordert die Große
Koalition daher auf, am Modell der Pflegestützpunkte festzuhalten.

Der SoVD hält jährliche Kontrollen von Pflegeheimen und ambulanten
Pflegediensten für unverzichtbar. Kontrollen im Drei-Jahres-Rhythmus,
wie sie die Pflegereform vorsieht, sind viel zu wenig. In drei Jahren
kann sich viel verändern. Außerdem müssen Kontrollen grundsätzlich
unangemeldet erfolgen.

Der SoVD kritisiert, dass der Gesetzentwurf in wichtigen Punkten
die Interessen der Pflegeheime über die Interessen der
Pflegebedürftigen stellt. Das gilt insbesondere für das
Mitentscheidungsrecht der Pflegeanbieter über die Art der
Veröffentlichung der Prüfberichte. Der SoVD fordert, dass die
Qualitätsberichte über Pflegeheime und ambulante Pflegedienste
aussagekräftig, vergleichbar und in verständlicher Form
veröffentlicht werden müssen. Hier darf es keine Abstriche geben.

Der SoVD wird sich für entsprechende Änderungen des
Gesetzentwurfes einsetzen.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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