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Bauernverband kritisiert Kommissionsvorschlag zur Quotenerhöhung - DBV: Stabilisierung der Milchmärkte muss im Vordergrund stehen

Geschrieben am 12-12-2007

Berlin (ots) - Die Europäische Kommission hat am 12.12.2007
vorgeschlagen, die Milchquoten ab dem 1. April 2008 um 2 Prozent
aufzustocken. Die Aufstockung, die insgesamt 2,84 Millionen Tonnen
ausmacht, wird gleichmäßig auf alle 27 Mitgliedsstaaten verteilt. Der
Deutsche Bauernverband (DBV) spricht sich vehement gegen diese
Quotenerhöhung zum jetzigen Zeitpunkt aus. Nach Auffassung des DBV
sollten zunächst alle Maßnahmen in den Vordergrund gestellt werden,
die zu einer Stabilisierung der Milchmärkte beitragen. Die sture von
der Politik vorgegebene Erhöhung der Milchquoten würde hier genau das
falsche Signal setzen. Insbesondere die derzeit laufenden
Diskussionen um die Preisentwicklung auf dem Buttermarkt machten
deutlich, dass eine nachhaltige Erholung des Milchmarktes noch
aussteht.

Im abgelaufenen Milchwirtschaftsjahr ist die europäische Quote um
ca. 2 Millionen Tonnen unterliefert worden. Daher sollte nach
Alternativen gesucht werden, die es erlauben, ohne die Zahlung von
Strafabgaben die europäische Quote vollständig auszunutzen. Mit einem
solchen System könnte man wesentlich flexibler auf die
Marktgegebenheiten reagieren.

Der DBV fordert den europäischen Agrarrat und das Europäische
Parlament auf, in den weiteren Beratungen über diesen
Kommissionsvorschlag das starre Instrument der Quotenerhöhung
abzulehnen. Vielmehr sollte man im Lichte der Marktentwicklung auf
flexiblere Instrumente setzen wie zum Beispiel die Reduzierung der
Superabgabe oder die Einführung einer europäischen Saldierungsstufe.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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