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Lausitzer Rundschau: Terroranschläge in Algerien Europa ist gefordert

Geschrieben am 11-12-2007

Cottbus (ots) - Algerien erlebt die schlimmste Terrorwelle seit
Jahren. Mit den Bomben islamistischer Fanatiker in der Hauptstadt
Algier soll aber nicht nur das Regime von Staatspräsident Bouteflika
getroffen werden. Auch westliche Ziele werden angegriffen. Eine der
Autobomben ging vor dem Sitz der UN-Flüchtlingsorganisation hoch und
riss viele Menschen in den Tod. Dass die Kamikaze-Bomber eines der
blutigsten Attentate der algerischen Geschichte am 11. Dezember
verübten, ist dabei kein Zufall, sondern ein klares Bekenntnis. Seit
den Anschlägen am 11. September 2001 auf die USA übt diese Zahl eine
mörderische Anziehungskraft auf die Gefolgsleute des Weltterroristen
Osama bin Laden aus. Deshalb gibt es wenig Zweifel, dass die
Terrorgruppe "Al Kaida im Maghreb" hinter dieser jüngsten
Wahnsinnstat steckt. Dabei besorgt die Sicherheitsbehörden, dass
diese neu formierte Bewegung der Gotteskrieger zunehmend aktiver ist.
Sie wird für Terrorangriffe in Marokko, Algerien und Tunesien
verantwortlich gemacht, soll Ausbildungslager im riesigen
Niemandsland der Sahara unterhalten und Stoßtrupps, wie die
Geheimdienste wissen, auch übers Mittelmeer Richtung Europa in
Bewegung setzen.
Umso wichtiger ist es vor diesem Hintergrund, dass die neue
Partnerschaft zwischen Europa und Afrika, die gerade erst auf dem
Gipfel in Lissabon besiegelt wurde, mehr als bloße Rhetorik ist. Und
dass neben dem aufblühenden Handel erst recht die Zusammenarbeit im
Kampf gegen den Terror und gegen seine Ursachen Fortschritte macht.
Im Falle Algeriens gehört dazu freilich auch, dass einem Regime,
welches Demokratie und Freiheiten immer noch mit Füßen tritt, nicht
nur freundlich die Hand geschüttelt wird. Auch wenn riesige Öl- und
Gasreserven zu Geschäften mit dem Wüstenstaat locken. Korruption und
Wahlmanipulationen, große Armut und hohe Arbeitslosigkeit haben in
Algerien eine frustrierte junge Generation heranwachsen lassen. Das
ist der explosive Nährboden, in dem die Extremisten mit
erschreckender Leichtigkeit ihren Nachwuchs rekrutieren.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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