(Registrieren)

Rheinische Post: Putin und sein Nachfolger Kommentar VON DORIS HEIMANN

Geschrieben am 10-12-2007

Düsseldorf (ots) - Ein Rätsel ist gelöst. Der bisherige
Vize-Regierungschef Dmitri Medwedew soll Nachfolger von Wladimir
Putin als Kremlchef werden. Seine Kandidatur bei den
Präsidentenwahlen im März ist reine Formsache. Mit Putins
Unterstützung wird Medwedew das Rennen machen. Was aber macht
Wladimir Putin, wenn seine Amtszeit zu Ende geht? Gibt er die Macht
wirklich ab oder hält er die Zügel weiter in der Hand als
Regierungschef, Parlamentspräsident oder "nationaler Führer"? Mit
Medwedew als Kronprinzen bleiben Putin alle Optionen offen. Der
Softie aus dem Kreml hat kaum eigene politische Ambitionen. Sein
Ticket zum Erfolg heißt: hundertprozentige Loyalität zu Wladimir
Wladimirowitsch Putin. Ohne seinen mächtigen Mentor würde der smarte
Jurist mit dem Babyface als Kremlchef schnell das Opfer irgendwelcher
Clans seien sie nun aus dem Geheimdienst oder aus der Wirtschaft. Er
selbst weiß das. Putin auch. Nähme Putin nach seinem Abgang einen
Platz auf der Rückbank der Macht ein, so ließe sich Medwedew von dort
willfährig steuern. Beschließt der Ex-Präsident dann doch, seinen
Nachfolger nach kurzer Zeit aus dem Amt zu schubsen und wieder in den
Kreml einzuziehen, dann würde Medwedew auch dieses Spiel bereitwillig
mitspielen. Der wahre Machtpoker in Russland ist somit noch nicht
entschieden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

109569

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Mehr Ärzte-Service Kommentar VON GREGOR MAYNTZ Düsseldorf (ots) - Nie mehr länger als eine halbe Stunde beim Hausarzt auf seinen Termin warten, den Doktor des Vertrauens auch abends und am Wochenende konsultieren und zwar einen, der gerne zu dieser Zeit bereitsteht, weil er es, nebenbei, auch besser bezahlt bekommt. Gibt's nicht? Gibt's doch. Ab 1. Januar im Hausarztmodell auch im Rheinland. Und das bedeutet: Wettbewerb wirkt. In Baden-Württemberg eskaliert gerade der Konflikt. Dort spielt die AOK den Hausärzte-Verband gegen die bislang bequem mit ihrem Monopol lebende Kassenärztliche mehr...

  • Rheinische Post: Sichere Schulen Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN Düsseldorf (ots) - Wenn Schulen zu einem Hochsicherheitstrakt werden, wenn Kinder hinter den breiten Rücken von Wachmännern lernen und Lehrer lehren müssen, dann hat eine Gesellschaft ein gewaltiges Problem. Schüler wie Lehrer haben ein berechtigtes Sicherheitsbedürfnis. Ihnen kann egal sein, wie dem entsprochen wird. Sie wollen spannungsfrei ihren Schulalltag bewältigen können. Doch wo Gewalt vor und in der Schule zum Thema wird, wo Drogen und Drohungen zum Tagesablauf zählen, wo Amokläufe Tote und Verletzte gefordert haben, da muss schnellstens mehr...

  • LVZ: Zu: Wachschutz für Schulen Neuköllner Alleingang Leipzig (ots) - Von Dieter Wonka Vor Discotheken gehören Türsteher schon lange zum Standard. Im Eingangsbereich extravaganter Läden auch. Und selbst vor Filialen einiger Lebensmitteldiscounter in städtischen Problemvierteln schieben private Sicherheitsdienstleister Schicht. Da ist es eher überraschend, dass 20 Wachschützer vor 13 Neuköllner Schulen nicht nur ein Novum für die Hauptstadt, sondern für die gesamte Bundesrepublik darstellen. Schüler und Lehrer haben ein Recht, geschützt zu werden. Es gibt unglaublich viele Modellversuche. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Rheinland-Pfalz plant Weinbau-Studiengang Mainz (ots) - wid. MAINZ Ab dem Wintersemester 2009/2010 soll man auch in Rheinland-Pfalz Weinbau studieren können. "Wir werden einen dualen Studiengang anbieten, den es so noch nicht gibt und der daher auch keine Konkurrenz zu Geisenheim ist", erklärte gestern der rheinland-pfälzische Weinbauminister Hendrik Hering (SPD) gegenüber dieser Zeitung. "Ein Großteil der Praxis soll in Neustadt/ Weinstraße absolviert werden", kündigte Hering an, verriet aber noch nicht, welche Fachhochschule Partner sein wird. Im ersten Semester sollen 30 Studenten mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Problem nicht gelöst (zu Kopftuch) Mainz (ots) - Religion ist Privatsache. Deshalb hat jeder Beamte in Hessen sich kraft Gesetz so zu kleiden, dass sein Äußeres keinen Anlass zu Zweifeln an der Neutralität seiner Amtsführung gibt. Was da gestern vom Staatsgerichtshof als verfassungsgemäß abgesegnet wurde, klingt zunächst nicht so, ist aber in der Praxis die höchstrichterliche Bestätigung eines Kopftuchverbots für muslimische Frauen im Staatsdienst. Das gilt zwar schon seit 2004, als die alleinregierende CDU das Gesetz beschloss, aber erst jetzt hat es seinen vorläufig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht