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Rheinische Post: Soziale Demokraten VON REINHOLD MICHELS

Geschrieben am 09-12-2007

Düsseldorf (ots) - Der Kampf der Volksparteien CDU/CSU und SPD um
die Mitte, den Platz an der (Wähler-)Sonne, nimmt kuriose Züge an.
Behauptet etwa die Kanzlerin-Partei CDU kess, allein wo sie sei, sei
Mitte, dreht der Müntefering-Nachfolger im Kabinett, Olaf Scholz, den
Spieß um: Seine Partei, die SPD, sei es, die Positionen vertrete, wie
sie die Mehrheit der Deutschen gutheiße. Das klingt nach: Ihr klebt
das Etikett, wir bestimmen den Inhalt, gewiss ist
Sozialdemokratisches in der Flasche. Dass Scholz recht haben könnte,
ahnt seit langem schon die FDP, die von zwei großen
sozialdemokratischen Parteien redet, die eine Koalition des
Mittelmaßes bildeten. Die FDP treibt dabei natürlich der Neid der
Besitzlosen, genauer: Regierungssitzlosen. Denn eine mitregierende
FDP hat sich noch stets sehr biegsam um die sozialen Demokraten bei
CDU/CSU oder SPD geschlungen. Die große Koalition der sozialen
Demokratie ist etwas anderes als Sozialdemokratie, aber inhaltlich
weiter weg von Christdemokratisch-Freiheitlichem. Merkels
Demoskopie-Hoch liegt auch darin begründet. Die CDU-Chefin wollte
2005 die seither regierende soziale Demokratie so nicht, jetzt steht
sie als deren Garantin mittendrin. Auch das ist kurios.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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