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Plan-Projekt zum Schutz vor Leibeigenschaft in Nepal Kinderhilfswerk fordert Umsetzung der Menschenrechte ein

Geschrieben am 07-12-2007

Hamburg (ots) - Leibeigenschaft ist seit 2000 gesetzlich in Nepal
verboten. Dennoch werden immer noch Mädchen als Leibeigene - so
genannte Kamalari - an Großgrundbesitzer und reiche Familien
verkauft. Diesen Zustand möchte Plan zum Tag der Menschenrechte am
10. Dezember nachdrücklich anprangern. Das Kinderhilfswerk schützt
Mädchen vor dieser ausbeuterischen Form der Kinderarbeit. Es
ermöglicht ihnen einen Schulbesuch oder eine Berufsausbildung. Den
Familien werden über Mikrokreditprogramme zusätzliche
Einkommensmöglichkeiten angeboten.

Marianne M. Raven, Geschäftsführerin von Plan Deutschland,
fordert: "Das Kamalari-System ist unmenschlich und gehört endlich
abgeschafft - und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der
Praxis. Wir können diese moderne Form der Sklaverei nicht hinnehmen!
Mädchen haben ein Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller
Ausbeutung und ein Recht auf Bildung. Ich kann nur dazu ermutigen,
das Projekt, das über den Mädchen-Fonds finanziert wird, zu
unterstützen."

Die Ethnie der Tharu, die hauptsächlich vom Kamalari-System
betroffen ist, lebt im Südwesten Nepals. "Kamalari" heißt übersetzt
"hart arbeitende Frau". Mädchen zwischen sechs und 16 Jahren werden
für einen Minimallohn von 40 bis 50 US-Dollar jährlich, den die
Eltern bekommen, verkauft. Manchmal bezahlen die "Arbeitgeber" auch
gar kein Geld, weil die Mädchen die Schulden ihrer Familie abarbeiten
müssen. Arbeitstage von 16 bis 18 Stunden im Haushalt oder in der
Landwirtschaft sind die Regel. Abgeschnitten vom Kontakt mit der
eigenen Familie sind die Kamalari der sexuellen Ausbeutung durch ihre
"Arbeitgeber" oft schutzlos ausgesetzt.

Plan setzt sich einerseits für die Opfer der Kalamari-Praxis ein
und holt die betroffenen Mädchen in ihre Familien zurück - notfalls
auch über Gerichtsverfahren. Zugleich wird über Aufklärungskampagnen
dafür gekämpft, dass diese menschenverachtende Tradition abgeschafft
wird.

Weitere Informationen und Fotos sind über die Pressestelle
erhältlich.

Originaltext: PLAN INTERNATIONAL DEUTSCHLAND e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18591
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18591.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle Plan International Deutschland e. V.
presse@plan-deutschland.de
Ute Kretschmann, Tel.: 040 / 61140-152 , -251
Claudia Ulferts, Tel.: 040 / 61140-267


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