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Wiedeking rechtfertig seine Millionen-Bezüge

Geschrieben am 05-12-2007

Hamburg (ots) - Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking hat sein
zweistelliges Millionengehalt gegen Kritik von Bundespräsident Horst
Köhler und anderen Politikern verteidigt: "Wenn ich Erfolg habe,
möchte ich auch gut bezahlt werden", sagt Wiedeking der ZEIT. Er
erinnert daran, dass Porsche in der Krise nur noch 300 Millionen Euro
wert gewesen sei, 13 Jahre unter seiner Führung später aber 25
Milliarden Euro. "Mein Vertrag ist festgeschrieben worden, als das
Unternehmen gerade eine lebensbedrohliche Krise hinter sich hatte. Er
wurde bis heute in seinen Grundzügen nicht mehr geändert", sagt
Wiedeking.

Er räumt ein, dass damals "mit der heutigen Ergebnisdimension"
niemand gerechnet habe. Aber "Belegschaft, die Führungskräfte und der
Vorstand" hätten hart dafür gearbeitet. "Dass der Vorstand davon
ebenfalls entsprechend profitiert, halte ich nur für fair. Ich bin
Vollblutunternehmer. Ich will hart arbeiten", sagt der Topmanager. Er
erinnert daran, dass er seine Steuern in Deutschland abführe, "wie
Sie wissen rund 50 Prozent - und nicht in der Schweiz oder in Monaco.
Von unserem Erfolg profitieren also nicht nur der Vorstand und die
Belegschaft, sondern auch der Staat, und zwar nicht unerheblich",
sagt Wiedeking.

Zur Kritik von Köhler sagt Wiedeking: "Er kann mich und meine
Vorstandskollegen nicht gemeint haben. Der Bundespräsident spricht ja
nur von den Managern, die ihr Salär auf Kosten der Mitarbeiter
erhöhen. In unserem Fall profitieren aber alle vom
Unternehmenserfolg." Laut Wiedeking bekommen Porsche-Mitarbeiter zu
ihren 13,7 Monatsgehältern einen Extrabonus von 5.200 Euro dieses
Jahr. Steigende Managergehälter durch Entlassungen seien dagegen
"nicht in Ordnung", sagt er.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 50 vom 6. Dezember 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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