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Westfalenpost: Um die Identität Die CDU vor ihrem Parteitag in Hannover

Geschrieben am 30-11-2007

Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer

Eines kann man schon sagen, bevor sich am Montag in Hannover die
Christdemokraten versammeln: Soviel Ruhe vor einem Parteitag wie vor
diesem hat selbst die CDU seit Jahren nicht erlebt. Ein akuter Grund
zur Beunruhigung ist ja auch nicht erkennbar. Die Umfragen weisen die
Union bislang als die Gewinnerin der großen Koalition aus. Die
Kanzlerin und Parteichefin steht in nach wie vor ungetrübtem Ansehen.
Die Zeiten, in denen sie um ihre Selbstbehauptung an der Spitze
ringen musste, liegen bis auf weiteres hinter ihr. Die CDU ist auf
Angela Merkel ausgerichtet. Deren Führungsanspruch wird nicht in
Frage gestellt. Jene, die das früher gelegentlich taten, die
Rüttgers, die Wulffs, werden sich auch die Lektion gemerkt haben, die
ihnen die Partei vor einem Jahr bei der Vorstandswahl verpasst hat.
Personalentscheidungen stehen in Hannover nicht an; auch das mag die
Ruhe zum Teil erklären. Stattdessen geht es um die Identitätsfrage:
Was ist heute christdemokratisch? Sie steht im Zentrum der Debatte um
das neue Grundsatzprogramm. Sie bewegt die Partei, deren alte
Gewissheiten durch den Wandel der Gesellschaft womöglich stärker
erschüttert werden, als dies in anderen politischen Lagern der Fall
ist, auch nicht erst neuerdings. Sie stellt sich verschärft in einer
großen Koalition, in der der Zwang zum Kompromiss mit dem politischen
Hauptgegner die Gemüter strapaziert.
In Hannover werden sich die Christdemokraten darauf besinnen, was
sie eigentlich wollten, wenn sie könnten, wie sie wollen. Sie werden
ein Schaumbad nehmen, Marke "CDU-pur". Zum Wohlfühlen.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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