(Registrieren)

n-tv Nachrichtenservice vorab - Wulff (CDU): Niedersachsen ist kein Land absoluter Mehrheiten

Geschrieben am 28-11-2007

Berlin (ots) - Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident von
Niedersachsen, im n-tv-Talk "Heiner Bremer - Unter den Linden 1"

zu den Streitigkeiten in der Großen Koalition und zu deren
Fortbestand:

"Beide großen Volksparteien müssen sehen, dass sie ihre Substanz
erhalten [...] - das schafft immer mehr Spannung."

"Die große Anforderung an die SPD ist, dass sie der Linkspartei
nicht nachläuft [...] sondern dass sie sich denen auch entgegensetzt
[...]."

"Die Große Koalition hält bis 2009. Wir müssen hoffen, dass sie
den Wahlkampf nicht zu früh beginnt, sondern erst in 2009, und dass
sie bis dahin möglichst viel schafft. Umso weniger werden die kleinen
und die radikalen Parteien erstarken."

"Die Große Koalition hält, weil beide Parteien noch genügend zu
erledigen haben."

Zu Angela Merkel:

"Sie zeigt es allen, dass sie es sehr gut macht: International das
Koordinatensystem wieder hergerichtet hat, in Europa der Stimme
Deutschlands wieder Gehör verschafft hat und auch in Deutschland eine
wirtschaftliche Entwicklung mit zu verantworten hat, die gut ist."

Zu Mindestlöhnen:

"Wir glauben, dass die Lohnfindung Sache der Tarifparteien ist.
[...] Erst durch die Schwäche der Gewerkschaften, dass sie im Osten
in bestimmten Branchen nicht mehr genügend Mitglieder haben, ist der
Ruf nach dem Gesetzgeber aufgekommen. Wo die Gewerkschaften und die
Tarifautonomie funktioniert, legen die Mindestlöhne und die
Lohnstaffelung fest und wenn sich der Staat dessen bemächtigt, haben
wir natürlich die Sorge, dass Arbeitsplätze für Unqualifizierte
vernichtet werden, die zu den Bedingungen dann keine Arbeit mehr
finden oder dass es auch einen ruinösen Wettbewerb gibt."

"Mindestlohn für alle, mehr Lohn für alle, Friede, Freude,
Eierkuchen - das ist in der Regel nicht die richtige Position,
sondern eine differenziert Herangehensweise erweist sich in der Regel
als erfolgreicher."

Zum Grundsatzprogramm der CDU und der häufigen Verwendung
sozialdemokratischer Begriffe darin:

"Wir haben 2005 tatsächlich den Zusammenhang von Wirtschaft und
sozialer Gerechtigkeit unzureichend vermittelt. Bei diesem
Grundsatzprogramm gelingt das gerade. Deswegen finde ich es nicht zu
konservativ oder zu liberal oder nicht mehr christlich-sozial zu oder
gar zu sozial. [...] Die SPD hat sich entschieden, linke Volkspartei
sein zu wollen. Umso richtiger, dass sich die CDU entscheidet, in der
Mitte bleiben zu wollen, aber nicht statisch, sondern sich
verändernd."

Zu einer "Herd-Prämie":

"Ich finde, dass wir für Eltern jetzt ein Elterngeld zahlen bis
zehnten, zwölften Monat und dass wir dann fürs zweite, dritte
Lebensjahr auch mehr zahlen sollten, denn wir brauchen mehr Kinder
und wir müssen die, die Kinder in die Welt setzen, finanziell besser
fördern."

Zu einer Verschärfung der staatlichen Kontrolle über die Erziehung
durch Eltern:

"Die Möglichkeiten des Staates müssen verbessert werden, unter
Umständen ein Kind aus einer Familie herauszunehmen, wo der Verdacht
stark ist, dass dieses Kind dort vernachlässigt wird. Da gilt der
Schutz des Kindes mehr als das Elternrecht. Unser Elternrecht ist im
Grundgesetz zu weit ausgedehnt [...]. Wir müssen heute das Recht des
Kindes höher gewichten, als manchmal das Elternrecht gewichtet wird."

Zu den nächsten Landtagswahlen in Niedersachsen:

"Niedersachsen ist kein Land absoluter Mehrheiten. Ich sage Ihnen
heute: die FDP kommt rein [in den Landtag]. Je mehr Sie über die FDP
diskutieren, desto mehr kriegt sie acht oder neun Prozent, weil
nämlich dann CDU-Wähler sagen: dann müssen wir denen ja über die
Klippe helfen. Die FDP kommt rein, die CDU kriegt ein gutes Ergebnis,
wenn wir die gute Stimmung für die Union in Niedersachsen auch
wirklich am Tag der Wahl in die Wahllokale bekommen - und das ist
eine Frage der Mobilisierung."

Diese Zitate sind frei zur Verwendung mit dem Hinweis auf n-tv.

Diese und weitere Zitate in Kürze unter www.n-tv.de/presse (auf
der Startseite und unter "n-tv Talks")

"Heiner Bremer - Unter den Linden 1" mit Christian Wulff wird
heute (28.11.) um 23.10 Uhr sowie am Freitag (30.11.) um 17.10 Uhr
und am Samstag (1.12.) um 13.10 Uhr ausgestrahlt.

Originaltext: n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8180
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8180.rss2

Pressekontakt:
Sonja Friedrich
0221-91522620
Sonja.Friedrich@n-tv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

107318

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Gute Grundschule Düsseldorf (ots) - Von Stefanie Winkelnkemper Hurra, die deutschen Kinder lesen besser als noch vor fünf Jahren. In der neuen Iglu-Studie landen die Viertklässler im oberen Viertel der 45 getesteten Länder. Das ist zwar keine Eins mit Sternchen, aber immerhin eine Zwei Plus. Ein Grund, den Nachwuchs zu loben, vor allem aber die Grundschullehrer, denen dieses Ergebnis zu verdanken ist. Denn bei den Eltern hapert es immer häufiger bei der Förderung ihres Nachwuchses. Auch das ist ein Ergebnis von Iglu. Die Stiftung Lesen nennt Zahlen der mehr...

  • AIDS bleibt weltweit größte Bedrohung der öffentlichen Gesundheit Empfang der Deutschen AIDS-Stiftung und der Botschaft der Republik Mosambik zum Welt-AIDS-Tag in Berlin Bonn (ots) - Berlin, 29.11.2007. In Afrika südlich der Sahara leben mehr als 22 Millionen Menschen mit HIV und AIDS, die meisten von ihnen Frauen (61 Prozent). Da-mit ist das südliche Afrika weiterhin die am meisten von HIV/AIDS betroffene Region. Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2007 veranstaltet die Deutsche AIDS-Stiftung am Donnerstag, 29.11.2007, gemeinsam mit der Botschaft der Republik Mosambik einen Empfang, der über die Situation im südlichen Afrika informiert, zur Solidarität mit den betroffenen Menschen aufruft mehr...

  • Götz/Zylajew: Vorhandene Strukturen nutzen Berlin (ots) - Zum Entwurf des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes (PfWG) erklären der kommunalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Götz MdB und der für Pflege zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Willi Zylajew MdB: Mit der vorgesehenen systematischen Schaffung von neuen Pflegestützpunkten werden Doppel- bzw. Mehrfachstrukturen aufgebaut. Vielerorts gibt es bereits ein gutes und flächendeckendes Netz von Anlaufstellen für Pflegebedürftige und deren Angehörige. Diese sind durch Länder und mehr...

  • Pilotprojet Mindestlöhne Post vom 28.11.2007 - Verluste von Arbeitsplätzen vorprogrammiert Krefeld (ots) - Die von den Tarifvertragsparteien bei der Post AG am 28.11.2007 vorgenommenen Veränderungen im Geltungsbereich des Tarifvertrages über Mindestlöhne der Postzusteller entkrampft die politische Situation. Es gibt strahlende Sieger bei der Post, die gleichsam das Postmonopol behält. Ebenso strahlt der Bundesarbeitsminister, der das neue Ereignis verkündet und dies mit dem Hinweis verbunden hat, dass nicht nur dieser Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklärt werden wird, sondern dass auch noch die Mindestlöhne vieler mehr...

  • AIDS bleibt häufigste Todesursache in Afrika Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt mit internationalen Projekten Frauen, Babys und Waisenkinder Bonn (ots) - Berlin, 29.11.07. Die HIV-Pandemie gehört weiterhin zu den weltweit größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit. 2,5 Millionen Menschen haben sich nach Angaben von UNAIDS in diesem Jahr neu mit dem HI-Virus infiziert. Nach den neuesten Berechnungen leben Ende 2007 etwa 33,2 Millionen Menschen mit HIV/AIDS, unter den Betroffenen sind 15,4 Millionen Frauen und 2,5 Milli-onen Kinder. Die im Vergleich zur Vorjahresschätzung niedrigeren Zahlen erklärt UNAIDS mit einer verbesserten Datenerhebung. "Die Bekämpfung der Pandemie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht