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Neues Deutschland: zur Debatte um die Zwangsverrentung

Geschrieben am 27-11-2007

Berlin (ots) - Entweder das Arbeitslosengeld (ALG) I für Ältere
verlängern oder die 58er Regelung beibehalten, hatte sich wohl die
Bundesregierung gesagt und sich für Ersteres entschieden: Das macht
mehr her. Sieht nach Gerechtigkeit aus.
Doch davon kann keine Rede sein. Lediglcih 16 Prozent aller 60- bis
64-Jährigen haben derzeit einen sozialversicherungspflichtigen Job.
Ein Großteil der anderen geht mit hoher Wahrscheinlichkeit aus
Arbeitslosigkeit oder Minijob in Rente. Und, wie es derzeit aussieht,
schnurstracks in die Altersarmut. Denn ab 2008 läuft die 58er
Regelung aus - damit greift die Nachrangigkeitsklausel, wonach jedes
Mittel genutzt werden muss, um die Hilfebedürftigkeit zu beenden.
Auch eine vorzeitige Rente. Wer jedoch diesen Weg wählt, muss
Abschläge von 0,3 Prozent pro Monat in Kauf nehmen. Auch wenn dadurch
zusätzlich Sozialhilfe notwendig wird, weil das Einkommen unter das
Sozialhilfeniveau rutscht. Von Altersarmut bedroht wären vor allem
Frauen aus dem Westen, so das Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung. Deren Rente ist wegen ihrer Er-werbsbiografie
sowieso oft niedrig.
Eine Sonderregelung ähnlich der 58er Klausel wäre nur eine nette
Geste. Mindestens genau so wichtig ist es, den Freibetrag für
Schonvermögen heraufzusetzen. Besser als jede Klausel indessen ist -
ein Job. Am besten jedoch ein Grundeinkommen ohne Zwang zu Job oder
Rente.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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