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Neues Deutschland: vor der Nahost-Konferenz in den USA

Geschrieben am 23-11-2007

Berlin (ots) - Die bevorstehende Nahost-Konferenz in Annapolis hat
nach Analyse der Bundesregierung schon im Vorfeld positive Wirkung
gezeigt und zu »einer konkreten Lageverbesserung in den
palästinensischen Gebieten« geführt. Diese Einschätzung überrascht
dann doch. Gestern etwa kündigte die Olmert-Regierung an, als
Reaktion auf den Raketenbeschuss durch militante Palästinenser ab
Anfang Dezember die Energieversorgung des Gazastreifens erheblich
drosseln zu wollen. Israelische Menschenrechtsaktivisten befürchten,
dass es durch diese international kritisierte Kollektivbestrafung zu
weiteren Stromabschaltungen für Krankenhäuser, Brunnen oder Schulen
kommt.
Schon jetzt haben Sanktionen Israels zu einer dramatischen
Verschärfung der humanitären Lage in den palästinensischen Gebieten
geführt. Es handele sich keineswegs um einen Konflikt zwischen zwei
gleichen Gegnern, wie selbst Dokumente der Vereinten Nationen
suggerierten, so die Ständige UN-Beobachterkommission. Nach ihren
Angaben sind inzwischen allein 80 Prozent der 1,5 Millionen Menschen
im Gazastreifen auf Lebensmittelhilfe angewiesen, wobei die Rationen
nicht einmal zwei Drittel des täglichen Kalorienbedarfes abdecken
können. Internationale Hilfsorganisationen sprechen von einem
Gesundheitsnotstand, es fehlten die einfachsten Medikamente und
Behandlungsmöglichkeiten. Die Situation, betonte
UN-Untergeneralsekretär Holmes, habe die für jede Gemeinschaft
erträgliche Schmerzgrenze erreicht. Sie zu entspannen, sollte zu den
ersten Zielen in Annapolis zählen. Denn sie bildet auch den Nährboden
für weitere Gewalttaten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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