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NRZ: Werner Hoyer (FDP) zur China-Politik der SPD

Geschrieben am 20-11-2007

Essen (ots) - Berlin. Nach diversen Absagen von Treffen und
anhaltender Kritik aus Peking hat der FDP-Außenpolitiker Werner Hoyer
der SPD vorgeworfen, die gestörten Beziehungen zu China "als Thema am
Köcheln zu halten". Er halte von dieser Art der "Selbstbezichtigung"
nichts. Er sei zwar beeindruckt von der "harten Reaktion" der
chinesischen Regierung. Aber eine Bundeskanzlerin dürfe sich nicht
vorschreiben lassen, "ob sie einen religiösen Führer empfängt", sagte
der frühere Staatsminister im Auswärtigen Amt der NRZ. Angela Merkel
hätte den Dalai Lama nach seiner Ansicht allerdings besser nicht im
Kanzleramt, sondern an "anderer Stelle" empfangen sollen. "Sie hat
mit Sicherheit Respekt gewonnen", sagte Hoyer zugleich über Merkel.

Er nahm sie auch in Schutz gegen Kritik an ihrer
Russland-Politik. Wenn Alt-Kanzler Gerhard Schröder Merkel für ihre
Menschenrechtspolitik angreife, zeige das nur, "was in seiner eigenen
Amtszeit unterbelichtet worden ist". Hoyer: "Schröder sitzt im
Glashaus." Mit seinem Wort von dem "lupenreinen Demokraten Putin hat
er die Außenpolitik "in die Irre geführt", beklagte Hoyer. Wenn man
sich über Wirtschaftsaufträge "Grundsätze abkaufen lässt", so Hoyer,
"verliert man an Achtung, drinnen und draußen." (NRZ)

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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