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Ein Weckruf an die Politik- WWF lobt IPCC-Bericht

Geschrieben am 17-11-2007

Valencia / Berlin (ots) - Der Weltklimarat der Vereinten Nationen
(IPCC) hat sich nach zähen Diskussionen auf einen so genannten
"Synthese-Bericht" zum Stand der Klimaforschung geeinigt. Hierin sind
die wesentlichen Ergebnisse der drei im Frühjahr veröffentlichten,
mehrere Tausend Seiten starken Berichte, zusammengefasst. "Der Report
ist ein lauter Weckruf an die Politik, endlich die Verringerung der
Treibhausgase anzupacken", urteilt der WWF. Die Regierungen würden in
die Pflicht genommen, auf der UN Konferenz in Bali in zwei Wochen
über tiefe Einschnitte zur Reduzierung der Treibhausgase zu
verhandeln.

Der WWF erkennt an, dass sich die Wissenschaftler dem enormen
Druck einiger Regierungen widersetzt haben und in dem
Synthese-Bericht alle Schlüsselfaktoren und wesentlichen Vorhersagen
zum Klimawandel zusammen getragen haben. "Die Zeit der Ausreden ist
endgültig vorbei", so Eberhard Brandes, Geschäftsführer des WWF
Deutschland. Die Botschaft des Weltklimarates sei klar und dürfe
nicht verwässert werden. "Es ist eindeutig: wir selbst verursachen
den Klimawandel, aber noch haben wir auch die Chance, ihn zu stoppen.
Die Menschheit hat das Wissen, die Technologie und die Lösungen, und
nichts darf uns aufhalten, die globale Erwärmung abzumildern",
appelliert Brandes. Ohne tiefgreifende Einschnitte beim
Kohlenstoff-Ausstoß werde es zu unumkehrbaren Schäden kommen. Die
Regierungen auf der bevorstehenden UN Klimakonferenz in Bali müssten
sich ihrer Verantwortung stellen und entschlossen handeln.

Als ersten Schritt fordert der WWF von den reichen und
industrialisierten Ländern, ihre Emissionen bis zum Jahr 2020 um
mindestens 30 Prozent unter die Werte von 1990 zu drücken. Wichtig
sei sofort zu handeln und hier erheblich mehr Geld in saubere
Technologien sowie in Anpassungsmaßnahmen in den Entwicklungsländern
zu stecken.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Regine Günther, WWF Deutschland, Energie und Klimaschutz, 0162 291 44
23, Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 030 / 30 87
42-12;


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