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WAZ: Gesundheitspolitiker der Großen Koalition fordern mehr Palliativmedizin

Geschrieben am 12-11-2007

Essen (ots) - Nach den jüngsten Sterbehilfe-Fällen von zwei
Deutschen in der Schweiz haben Politiker von CDU und SPD eine bessere
Versorgung mit Palliativmedizin gefordert. "Es gibt viel zu viele
Menschen in Deutschland, die mit ihren Leiden allein gelassen
werden", sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). "Wir tun
längst nicht alles, was möglich ist", fügte Wodarg hinzu. Derzeit sei
es für die Krankenkassen nicht attraktiv, mehr für die teure
schmerzlindernde medizinische Versorgung von Schwerstkranken zu tun.
"Die Kassen werden finanziell bestraft, wenn sie sich um
Sterbenskranke kümmern. Das muss sich dringend ändern", forderte der
SPD-Politiker.

Auch CDU-Ethikexperte Hubert Hüppe sagte: "Die Versorgung mit
Palliativmedizin muss besser werden." Hüppe bemängelte, dass
entsprechende Maßnahmen der Gesundheitsreform noch nicht umgesetzt
seien. "Viele Menschen wollen zuhause sterben - und nicht im
Krankenhaus oder im Heim. Die im April in Kraft getretene
Gesundheitsreform sieht entsprechende Hilfen für diese Menschen vor.
Doch gibt es hier noch keine Einigung mit den Krankenkassen über eine
Finanzierung", sagte der CDU-Abgeordnete. Hüppe warnte davor, die
Sterbehilfe in Deutschland zu erleichtern. "Einen durch Ärzte
assistierten Selbstmord darf es nicht geben", sagte er. "Wenn
Mediziner Patienten tödliche Medikamente aushändigen, unterscheidet
sich dies kaum noch von aktiver Sterbehilfe." Und die sei in
Deutschland zu Recht verboten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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