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WAZ: NRW-Wissenschaftsminster Andreas Pinkwart kritisiert Bedingungen für Forschungsstandort Deutschland

Geschrieben am 11-11-2007

Essen (ots) - NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat
Deutschland als Forschungsstandort ein schlechtes Zeugnis im
internationalen Wettbewerb ausgestellt. Professoren müssten besser
bezahlt, die Altersgrenze für Top-Wissenschaftler aufgehoben, die
Zuwanderung ausländischer Spitzenforscher erleichtert, die Forschung
an embryonalen Stammzellen gelockert und Konzerne für
Forschungsinvestitionen steuerlich belohnt werden, schlägt der
stellv. FDP-Bundesvorsitzende als nationales
"Forschungsfreiheitsprogramm" vor.
"In der Praxis wird Forschung in Deutschland an vielen Stellen
gebremst", sagte Pinkwart der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe). "Wir müssen jetzt Hürden
abbauen." Dass Ausnahmeforscher wie der Jülicher Nobelpreisträger
Peter Grünberg von Gesetz wegen in Pension geschickt werden, hält
Pinkwart für "aberwitzig". Hier müsse Deutschland flexibler werden.
Gleiches gelte für die Gehälter von Professoren: "Der Vergaberahmen
ist ein Korsett, das uns Wettbewerbsfähigkeit kostet." In NRW sollen
künftig alle festen Etatgrenzen für Personalkosten an den
Universitäten aufgehoben werden, um Spitzenleute international
konkurrenzfähig gut bezahlen zu können, sagte Pinkwart.
Pinkwart schlägt außerdem vor, Forschungsinvestitionen von
Unternehmen steuerlich stärker zu begünstigen. Dabei sollen
Forschungs-Ausgaben bis zu 115 Prozent (Konzerne) bzw. sogar bis zu
130 Prozent (Mittelständler) in den Steuererklärungen geltend gemacht
werden. Ohne Steuerförderung sieht Pinkwart das von allen EU-Staaten
akzeptierte Ziel in weite Ferne gerückt, mindestens drei Prozent der
Wirtschaftskraft in Forschung zu stecken.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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