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Tiefensee: Streik im Güterverkehr verursacht immensen volkswirtschaftlichen Schaden / "Verschiedene Alternativen" bei Teilprivatisierung der Bahn prüfen

Geschrieben am 09-11-2007

Bonn (ots) - Die Bundesregierung lässt offenbar auch die
Möglichkeit einer Teilprivatisierung der Bahn auf Basis mehrerer
Holdings prüfen. In einem PHOENIX-Interview am Freitagmorgen sagte
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) über entsprechende
Medienberichte vom Morgen: "Wir wollen durchaus verschiedene
Alternativen untersuchen."
Bei einem Spitzengespräch im Bundeskanzleramt am Donnerstag mit
Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU), Bundesfinanzminister
Peer Steinbrück (SPD) und Bahnchef Hartmut Mehdorn sei man sich
"einig gewesen, dass wir die Bahnrefom fortsetzen müssen. Die Bahn
braucht eine Perspektive in Deutschland und auf dem europäischen
Markt. Sie braucht frisches Kapital. Und das können wir nicht aus der
Steuerkasse geben, deshalb brauchen wir private Partner." Allerdings
wolle er nicht den Gesprächen im Koalitionsausschuss am Montagabend
vorgreifen, "sondern mit den Spitzen gründlich diskutieren, wie wir
vorangehen. Ziel ist es, die Bahnreform weiter umzusetzen. Es wird
also kein Stoppsignal geben", so Tiefensee im PHOENIX-Interview.
Über den anhaltenden Streik der GDL sagte der Verkehrsminister, der
volkswirtschaftliche Schaden bei einem Streik im Güterverkehr sei
immens und könne so auf Dauer nicht hingenommen werden. "Wir haben
volkswirtschaftlichen Schaden und vor allem Ausfälle für wichtige
Produktionszweige und dazu kommen Instabilitäten auf dem
Arbeitsmarkt. Deshalb fordern wir immer wieder die Tarifparteien auf,
schnell an den Tisch zu kommen", so Tiefensee. "Wir arbeiten im
Hintergrund intensiv daran, dass man zu konkreten Verhandlungen und
nicht nur zu Gesprächen kommt." Zudem hoffe er, dass es "recht bald
zu einem Ende der Streiks kommt".

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


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