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Rheinische Post: Georgien soll wählen

Geschrieben am 08-11-2007

Düsseldorf (ots) - Von Doris Heimann

In letzter Minute hat Georgiens Präsident Michail Saakaschwili
unter dem Druck der Straße eingelenkt. Er hat die richtige Konsequenz
aus den anhaltenden Protesten gegen seine Regierung gezogen: Es wird
vorgezogene Neuwahlen geben. Damit ist eine Menge Druck aus dem
Pulverfass Georgien genommen. Trotzdem: Das Image des im Westen als
Hoffnungsträger geschätzten Saakaschwili ist schwer beschädigt. Der
smarte Anführer der Rosen-Revolution von 2003 präsentierte sich gerne
als demokratischer Staatschef. Jetzt verlor er angesichts von ein
paar zehntausend Demonstranten offenbar die Nerven. Polizisten, die
brutal auf friedliche Demonstranten einknüppeln, Spezialeinheiten,
die kritische Fernseh-Sender stürmen - mit dem Bild eines
Muster-Demokraten hat das wenig zu tun. Der Westen sollte künftig
etwas genauer hinschauen. Wirtschaftlich hat Georgiens Präsident
vieles richtig gemacht. Seine neoliberalen Reformen greifen. Die
Wirtschaft wächst, der aufgedunsene post-sowjetische Beamtenapparat
ist verschlankt, die Korruption nimmt ab. Doch Saakaschwili hat nach
der Revolution den Mund zu voll genommen. Die meisten Georgier sind
arm geblieben. Jetzt wollen sie nicht mehr länger auf ein Wunder
warten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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