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SoVD fordert: Koalition muss Zwangsverrentung einen Riegel vorschieben

Geschrieben am 08-11-2007

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Wir fordern die Große Koalition auf, der drohenden
Zwangsverrentung älterer Arbeitsloser einen Riegel vorzuschieben. Es
muss mit einer gesetzlichen Regelung sichergestellt werden, dass
niemand gegen seinen Willen in die Rente gezwungen wird. Die Signale
aus der SPD für eine umfassende Lösung sind zu begrüßen. Nun muss
sich auch die Union bewegen.

Es ist absurd, einerseits die Rente mit 67 einzuführen und
andererseits ältere Arbeitslose mit 60 Jahren in die Frühverrentung
zu zwingen. Das konterkariert alle Bemühungen, ältere Arbeitslose
wieder in Lohn und Brot zu bringen.
Es ist ein Unding, dass der Staat seine Bürger gegen ihren Willen in
Rente schicken kann. Eine derartige obrigkeitsstaatliche Regelung
passt nicht ins 21. Jahrhundert.

Mit dem Auslaufen der 58er-Regelung für Arbeitslose über 58 Jahren
Ende 2007 können die Arbeitsagenturen auch gegen den Willen der
Betroffenen einen Rentenantrag stellen. Denn Hartz IV wird als
nachrangige Leistung gezahlt, d. h. der Hartz IV-Anspruch entfällt
sobald ein Anspruch auf eine gesetzliche Altersrente mit Abschlägen
besteht. Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie Rentenabschläge
von bis zu 18 Prozent hinnehmen müssen. Bei einer Rente von 1000
Euro bedeutet dies lebenslange Einbußen von monatlich 180 Euro.
Besonders betroffen sind Frauen und behinderte Menschen, da sie mit
60 Jahren in die vorgezogene Altersrente mit Abschlägen gehen können.

Die Zwangsverrentung hat für die Betroffenen erhebliche
finanzielle Einbußen zur Folge. Der SoVD fordert daher eine Lösung,
die ohne Abstriche sicherstellt, dass niemand gegen seinen Willen in
Rente geschickt wird.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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