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US-Präsident George W. Bush im RTL/n-tv-Interview zum Iran-Konflikt: "Glaube fest, dass wir Problem diplomatisch lösen können"

Geschrieben am 07-11-2007

Köln (ots) - US-Präsident George W. Bush hofft im Streit um das
iranische Atomprogramm weiter auf eine friedliche Lösung. "Ich glaube
fest daran, dass wir das Problem diplomatisch lösen können, und werde
weiter daran arbeiten. Und das wird ein wichtiges Thema im Gespräch
mit der Kanzlerin", so Bush in einem RTL/n-tv-Interview mit
RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel, dass am Dienstagnachmittag
amerikanischer Zeit im Weißen Haus geführt wurde. Bush weiter:
"Hoffentlich können wir die Iraner weiter unter Druck setzen und
ihnen klarmachen: erstens, wir achten Euer Volk, zweitens wir achten
Eure Geschichte; aber Eure Regierung trifft Entscheidungen, die Euer
Land isolieren", so der US-Präsident. "Und sie müssen nur ihr
Programm zur Urananreicherung stoppen, dann gibt es einen Dialog und
einen Weg voran. Das allerdings ist die Entscheidung der Regierung."
Bush betonte, seine kürzliche Warnung vor dem Risiko eines Dritten
Weltkrieges sei "absolut ernst" gemeint gewesen und stellte klar:
"Ich habe gesagt, wenn man den Dritten Weltkrieg vermeiden will...
Ich habe nicht gesagt, ich sei für den Dritten Weltkrieg... Ich hab
das gesagt, weil dieses Land sich über die Internationale
Atomenergiebehörde hinwegsetzt, also sein Atomprogramm nicht offen
legt, und weil sie gesagt haben, sie wollen Israel zerstören. Wissen
Sie, wenn Sie einen Dritten Weltkrieg erleben wollen, müssen Sie nur
Israel mit einer Atombombe angreifen. Und deshalb habe ich gesagt,
jetzt ist es Zeit zu handeln. Das war weder eine Voraussage noch ein
Wunsch. Ob ich glaube, wir können das Problem lösen? Ja. Sollten alle
Optionen auf den Tisch? Worauf Sie sich verlassen können."

Auf die Frage, ob es für ihn ab einem bestimmten Punkt nur noch
die militärische Option im Iran-Konflikt gäbe, verwies der
US-Präsident im RTL/n-tv-Interview darauf, dass er die US-Truppen
bereits zweimal "ins Feuer geschickt" habe. "Und das ist keine
angenehme Erfahrung, weil mir die Konsequenzen klar sind, aus erster
Hand. Deshalb schulde ich es dem amerikanischen Volk, zu sagen, dass
ich versucht habe, dieses Problem diplomatisch zu lösen. Und genau
das ist meine Absicht. Und ich glaube, dass wir es schaffen können,
solange die Welt mit einer Stimme spricht. Kanzlerin Merkel versteht
die Gefahren und will dieses Problem friedlich lösen."

Das Interview führte RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel am
Dienstagnachmittag amerikanischer Zeit im Weißen Haus in Washington.
Auszüge aus dem RTL/n-tv-Interview zeigen heute der Nachrichtensender
n-tv in einem News-Spezial um 18.00 Uhr und die
Hauptnachrichtensendung "RTL aktuell" ab 18.45 Uhr. Eine ausführliche
Zusammenfassung gibt es am späten Mittwochabend im Anschluss an das
"RTL Nachtjournal" ab 00.25 Uhr.

Hinweis. Weitere Meldungen folgen. Das Wortlaut-Interview wird in
der englischen Fassung und in der deutschen Übersetzung ab 19.00 Uhr
veröffentlicht unter
rtl-presse.de.
Verwendung der Zitate nur bei Quellenhinweis: RTL/n-tv-Interview

Originaltext: RTL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2

Pressekontakt:
RTL
Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: 0221 / 456 4227
Fax: 0221 / 456 4293
matthias.bolhoefer@rtl.de


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