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CREAM Analyst
Dabei seit: Mar 2011 Beiträge: 15
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Verfasst am: Sa 14 Mai, 2011 19:23 Titel: Vom Privatkundenberater zum Geschäftskundenberater |
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Hallo liebes Forum!
Ich frage mich schon seit längerer Zeit:
1)
Ist es üblich, vom Privatkundenbereich in den Geschäftskundenbereich zu wechseln?
Sind dort überwiegend Leute angestellt, die schon in der Ausbildung Geschäftskunden als Ausrichtung hatten?
2)
Wie gestaltet sich solch ein Wechsel (üblicherweise)?
Über ein Traineeprogramm?
Weiterbildung Firmenkunden?
Oder vlt. direkter Einstieg mit einem Betreuer an der Seite für eine bestimmte Zeit?
Bankfachwirt bzw. Bankbetriebswirt notwendig?
3)
Wechsel vlt schon direkt nach der Ausbildung?
Oder eben mit wenig Berufspraxis?
Die Fragen sind auf keine bestimmte Bank bezogen.
Wäre schön wenn sich hier einige Informationen zu verschiedenen Banken treffen würden, sodass man eine gute Übersicht erhält, wie das in den verschiedenen Häusern jeweils gehandhabt wird.
greetings |
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Forum
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Verfasst am: Sa 14 Mai, 2011 19:23 Titel: Vom Privatkundenberater zum Geschäftskundenberater |
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spaddel Department Head
Sparkasse Ausgelernt
Dabei seit: Oct 2005 Beiträge: 1250
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 15:30 Titel: |
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1.) Bei vertrieblich guten Leistungen keine Seltenheit, zumal in diesem Segment eigentlich chronischer Nachwuchsmangel herrscht.
Schwerpunkt der Ausbildung ist in der Regel uninteressant.
2.) Unterschiedlich, wenn schon vertriebliche Kenntnisse da sind folgt in der Regel der Sturz ins Kalte Wasser und gut, andere Banken machen aber noch traineeprogramme.
Bankfachwirt in der Regel gerne gesehen, Bankbetriebswirt nicht wirklich erforderlich.
3.) Je nach Arbeitgeber unterschiedlich, wenn die Möglichkeit besteht sollte gleich in den Geschäftskundenbereich gewechselt werden. _________________ Wenn's um Geld geht - Sparkasse. |
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mr8 Associate
Dabei seit: Jun 2010 Beiträge: 63 Wohnort: Frankfurt
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 17:30 Titel: |
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Es komtm darauf an, um der Betreute Kunde ein kleiner Betrieb ist mit 20 Mitarbeitern oder ein DAX/mDAX Konzern.
Bei großen Privatbanken inkl. großen Geschäftskunden meist ein Studium erforderlich. Trainee Programme werden auch üblicherweise nur an Absolventen eines Studium vergeben. (Man siehe sich dazu die Webseiten an der großen Privat Banken)
Wenn man nur in die Sachbearbeitung im Firmenkundenbereich möchte, dann wird eine Ausbildung ausreichen. Ausnahem gibt es natürlich immer... |
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Funky Managing Director
Sparkasse
Dabei seit: Sep 2009 Beiträge: 489 Wohnort: Magdeburg
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Verfasst am: So 15 Mai, 2011 18:23 Titel: |
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Hängt natürlich auch von der Bak an sich ab... Bei Sparkassen und Volksbanken ist das kein Problem.
Bei Großbanken wird das wohl nur im Fillialgeschäft mit der einfachen Berufsausbildung möglich sein. _________________ "Menschlichkeit wird überbewertet..." by Dr. Gregory House |
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CREAM Analyst
Dabei seit: Mar 2011 Beiträge: 15
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Verfasst am: Mo 16 Mai, 2011 5:58 Titel: |
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mr8 hat folgendes geschrieben: | Es komtm darauf an, um der Betreute Kunde ein kleiner Betrieb ist mit 20 Mitarbeitern oder ein DAX/mDAX Konzern.
Bei großen Privatbanken inkl. großen Geschäftskunden meist ein Studium erforderlich. Trainee Programme werden auch üblicherweise nur an Absolventen eines Studium vergeben. (Man siehe sich dazu die Webseiten an der großen Privat Banken)
Wenn man nur in die Sachbearbeitung im Firmenkundenbereich möchte, dann wird eine Ausbildung ausreichen. Ausnahem gibt es natürlich immer... |
Große Geschäftskunden werden doch als Firmenkunden bezeichnet, oder?
Verstehe ich das so richtig:
Geschäftkunden mit Ausbildung, Firmenkunden mit Studium
?
Danke für eure prompten Antworten |
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Chris85 Vice President
Ausgelernt
Dabei seit: Jun 2008 Beiträge: 129
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Verfasst am: Di 17 Mai, 2011 1:11 Titel: |
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CREAM hat folgendes geschrieben: | mr8 hat folgendes geschrieben: | Es komtm darauf an, um der Betreute Kunde ein kleiner Betrieb ist mit 20 Mitarbeitern oder ein DAX/mDAX Konzern.
Bei großen Privatbanken inkl. großen Geschäftskunden meist ein Studium erforderlich. Trainee Programme werden auch üblicherweise nur an Absolventen eines Studium vergeben. (Man siehe sich dazu die Webseiten an der großen Privat Banken)
Wenn man nur in die Sachbearbeitung im Firmenkundenbereich möchte, dann wird eine Ausbildung ausreichen. Ausnahem gibt es natürlich immer... |
Große Geschäftskunden werden doch als Firmenkunden bezeichnet, oder?
Verstehe ich das so richtig:
Geschäftkunden mit Ausbildung, Firmenkunden mit Studium
?
Danke für eure prompten Antworten |
Geschäftskunden sind in erster Linie Freiberufler (Ärzte, Anwälte, Apotheker etc.) oder Kleingewerbetreibende (Handwerksbetriebe, Kioskbetreiber usw.) Grundsätzlich zieht jede Bank die Grenze anders, oft wird es grob anhand des Außenumsatzes definiert (z.B. ab 5 Mio. Umsatzerlöse pro Jahr Firmenkunde), der Übergang ist fließend.
Klar ist, dass ein Apotheker mit 500 TEUR Umsatz pro Jahr kein Firmenkunde ist, und ein Unternehmen mit 200 Beschäftigten und 70 Mio. Außenumsatz kein Geschäftskunde mehr.
Es gibt jetzt auch nicht DEN Werdegang für Geschäftskunden- bzw. Firmenkundenbetreuer, klar ist, dass du anfangs bei erfahrenen Betreuern mitläufst und sukzessive an die Betreuung eines eigenen Kundenstamms herangeführt wirst.
Es gibt selbstverständlich auch im Firmenkundenbereich nochmal Unterschiede: Logischerweise sind die Betreuung bzw. die Ansprüche eines KMU mit 70 Mitarbeitern und 30 Mio. EUR Umsatz pro Jahr nicht deckungsgleich mit denen eines gestandenen mittelständischen Unternehmens mit 5000 Mitarbeitern, 500 Mio. EUR Außenumsatz und Niederlassungen in der ganzen Welt.
Erfahrung ist das A und O im FK-Geschäft. Eins der wichtigsten Dinge - neben dem entsprechenden Fachwissen - ist das Gefühl und die Selbstsicherheit vor nem gestandenen Geschäftsführer bzw. Unternehmer zu sitzen und ihm Lösungen zu präsentieren bzw. sicher zu verhandeln. Ob du nun ein Studium oder nur eine Ausbildung hast ist diesbezüglich erstmal völlig egal. _________________ Wenn ich sehe, dass einem Menschen oder einer Gruppe leicht und beharrlich Beifall zukommt, erwacht in mir der starke Verdacht, dass in diesem Menschen oder dieser Gruppe, vielleicht neben hervorragenden Talenten, etwas überaus Unanständiges liegt.
-José Ortega y Gasset |
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mr8 Associate
Dabei seit: Jun 2010 Beiträge: 63 Wohnort: Frankfurt
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Verfasst am: Di 17 Mai, 2011 15:11 Titel: |
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@ Chris85
Ich stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings ist es selbsverständlich das man bei Privatbanken und großen Kunden, ein Studium benötigt, wenn man eine halbwegs verantortungsvolle Position im Firmenkundenbereich bekleiden möchte. Andernfalls wird man diese Position in der Regel nicht bekommen.
Natürlich kann man grundsätzlich auch ohne Studium in diesem Bereich arbeiten und sich auch hocharbeiten. Ab einem gewissen Punkt geht es aber ohne Studium nicht mehr weiter, völlig egal wieviel Erfahrung man hat. Ist ja auch nachvollziehbar...
Hier den Berufsanfängern zu vermitteln, ihnen würden alle möglichen Wege offen stehen mit einer Ausbildung, wäre sehr fahrlässig. |
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Renovatio Moderator
Commerzbank Ausgelernt
Dabei seit: May 2006 Beiträge: 1206 Wohnort: Frankfurt
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Verfasst am: Di 17 Mai, 2011 19:21 Titel: |
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Lustigerweise ist es jedoch so, dass je größer die Adresse ist desto weniger muss der Firmenkundenbetreuer mitbringen. Bei uns (CoBa) ist es zumindest so, weil je größer der Kunde ist, desto mehr Spezialisten hat er. So ist es zum Bsp dass für das neue Small-Cap Geschäft nur die besten Firmenkundenbetreuer aus dem Mid-Cap Geschäft herangezogen wurden, weil diese auch den international Business (Dokumentengeschäft etc.), Derivate und Anlage und und und aus dem FF können müssen während die "normalen" Mid-Cap Betreuer für jedes dieser Bereiche einen Spezialisten bekommen der mit ihnen zum Kunden rausfährt.
Bei der CoBa ist der Weg im Geschäftskundenbereich so, dass man erst mal Privatkundenberater macht und dann quasi vor die Wahl gestellt wird: Private Banking Berater oder Geschäftskundenberater. Diese beiden Bereich sind auch miteinander verknüpft, sprich hierarchisch im Retail Banking aufgehängt.
Im Firmenkundengeschäft findet man seine ersten Schritte entweder über Admin Markt oder Vertriebsassistenz für einige Jahre, dann Trainee zum Firmenkundenbetreuer. Das ist auch ein eigenes Segment. Daher ist es auch völlige Ausnahme, dass man vom Geschäftskundenbetreuer zum Firmenkundenbetreuer kommt da völlig anders aufgestellt. |
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Forum
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Verfasst am: Di 17 Mai, 2011 19:21 Titel: |
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