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Großhandelsumsatz im Juni 2020 um 3,4 % höher als im Vormonat/ Umsatz liegt aber noch 3,9 % unter Vorkrisenniveau

Geschrieben am 02-09-2020

Wiesbaden (ots) -

Großhandelsumsatz, Juni 2020 (kalender- und saisonbereinigt, vorläufig) +3,4 % real zum Vormonat +4,0 % nominal zum Vormonat Großhandelsumsatz, 2. Quartal 2020 (vorläufig) -2,6 % real zum Vorjahresquartal -6,2 % nominal zum Vorjahresquartal

Die Großhandelsunternehmen in Deutschland haben im Juni 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 3,4 % und nominal (nicht preisbereinigt) 4,0 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Mai 2020. Im Vergleich zum Juni 2019 war der Großhandelsumsatz real 6,8 % und nominal 3,3 % höher. Allerdings liegt der Umsatz im Großhandel damit immer noch 3,9 % unter dem Niveau vom Februar, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Im 2. Quartal 2020 setzten Großhandelsunternehmen real 2,6 % und nominal 6,2 % weniger um als im 2. Quartal 2019. Der Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen (Produktionsverbindungshandel) setzte im 2. Quartal 2020 real 3,4 % und nominal 10,3 % weniger um als im Vorjahresquartal. Ein Grund für den starken nominalen Rückgang beim Produktionsverbindungshandel ist unter anderem ein Preisverfall im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen: Im 2. Quartal 2020 lagen hier die Preise um 27,2 % unter denen vom 2. Quartal 2019. Der Großhandel mit Konsumgütern (Konsumtionsverbindungshandel) setzte im 2. Quartal 2020 real 2,0 % und nominal 1,2 % weniger um als im 2. Quartal 2019.

Methodische Hinweise

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich der kurzfristige Trend der konjunkturellen Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die starken Rückgänge insbesondere im März/April 2020 und die sich seitdem langsam wieder einstellende Erholung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Wichtig sind beide Betrachtungsweisen: Wie ist der konjunkturelle Trend gemessen am Vormonats-/Vorquartalsvergleich, und wie weit ist der Aufholprozess im Vergleich zum Vorjahresniveau? Um zusätzlich einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab sofort in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die kalender- und saisonbereinigt vorliegen, ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Weiterführende Informationen

Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Konjunktur des Handels und der Dienstleistungen, Telefon: +49 (0)611 / 75 24 30, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4694958
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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