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Dynamik bei Immobilienpreis-Entwicklung leicht abgeflacht / vdp-Immobilienpreisindex steigt im zweiten Quartal 2020 um 5,5 %

Geschrieben am 10-08-2020

Berlin (ots) - Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) legte im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 5,5% zu und steht nun bei 166,4 Punkten. Trotz dieser neuen Höchstmarke zeigen sich die ersten Auswirkungen der COVID-19-Krise auf den deutschen Immobilienmarkt. Der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index für Wohnimmobilien stieg im zweiten Quartal 2020 um 6,0% (Q1/2020: 6,5%), für Gewerbeimmobilien um 3,9% (Q1/2020: 5,4%).

"Die Aufwärtsentwicklung der Preise für Wohn- und Gewerbeimmobilien hält zwar weiterhin an", erklärte Jens Tolckmitt , Hauptgeschäftsführer des vdp. "Allerdings setzt sich die bereits seit einigen Quartalen nachlassende Dynamik fort." Die COVID-19-Krise treffe die Teilmärkte unterschiedlich. Während die Preise bei Wohnimmobilien weiterhin stiegen, entwickelten sich die Transaktionsdaten für Gewerbeimmobilien in den einzelnen Objektarten im zweiten Quartal differenziert: Büroimmobilien verteuerten sich nochmals um 6,3% (Q1/2020: 8,4%), die Preise für Einzelhandelsimmobilien gaben hingegen um -1,3% (Q1/2020 -1,1%) weiter nach.

"Der Immobilienmarkt zeigt sich auch in der Krise bislang weiterhin recht robust", sagte Tolckmitt . "Ein massiver Preisrückgang, wie er bisweilen prognostiziert wurde, ist derzeit trotz des pandemiebedingten, dramatischen Einbruchs der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal 2020 um -10,1% noch nicht zu erkennen. Aber natürlich muss beobachtet werden, wie sich der weitere Verlauf der Pandemie auf die Volkswirtschaft und die Einkommenssituation privater Haushalte auswirken wird. Davon wird auch abhängen, wie sich die Immobilienpreise im zweiten Halbjahr und in den Folgejahren entwickeln."

Preisentwicklung im zweiten Quartal 2020 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +5,5%

Wohnimmobilien in Deutschland: +6,0%

Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +2,8%

Gewerbeimmobilien: +3,9%

- Büroimmobilien: +6,3%

- EZH-Immobilien: - 1,3%

Wie in den Quartalen zuvor überstieg das Preiswachstum bei Wohnimmobilien auch im zweiten Quartal 2020 das Wachstum bei Gewerbeimmobilien. So verteuerten sich Wohnimmobilien deutschlandweit im Durchschnitt um 6,0%. Treiber dieser Entwicklung waren sowohl die Preise für selbst genutztes Wohneigentum als auch für Mehrfamilienhäuser mit Steigerungsraten von 6,8% bzw. 5,2%. Der Anstieg der Neuvertragsmieten belief sich auf 3,1%.

Deutlich geringere Preisdynamik in Top 7-Städten

In den Top 7-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ist weiterhin eine sich abflachende Dynamik zu beobachten. Die Preise für Wohnimmobilien verteuerten sich im zweiten Quartal 2020 in den Metropolen erneut deutlich geringer als im gesamten Bundesgebiet. Zu der Steigerungsrate von 2,8% trug das Preiswachstum bei selbst genutztem Wohneigentum von 4,6% überdurchschnittlich bei, während die Preise für Mehrfamilienhäuser nur um 2,3% stiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal legten die Neuvertragsmieten in den Top 7-Städten um 1,6% zu.

Preisrückgang bei Einzelhandelsimmobilien setzt sich fort

Die Preise für Gewerbeimmobilien entwickelten im zweiten Quartal 2020 langsamer - mit einem Plus von 3,9%. Büroimmobilien verteuerten sich sogar um 6,3%. Die Preise für Einzelhandelsimmobilien gaben dagegen um -1,3% nach. Bei dieser Objektart scheint die Pandemie den schon vorher zu beobachtenden Strukturwandel zugunsten des Onlinehandels weiter zu verstärken. Folglich reduzierten sich auch die Neuvertragsmieten für Einzelhandelsflächen im Jahresvergleich um 1,8%.

Anlage vdp-Immobilienpreisindizes Q2.2020 (https://www.pfandbrief.de/site/dam/jc r:4e89eaae-8aa6-43f7-94ff-3a13335f00bd/vdp_Index_Q2.2020_DE.pdf)

Über den vdp-Immobilienpreisindex

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 600 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.

Die Entwicklung der Teilmärkte sowie sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes (2003 - 2020) sind in der zugehörigen Publikation dargestellt und als Rohdaten unter https://www.pfandbrief.de/site/de/vdp/immobil ie/finanzierung_und_markt/vdp-immobilienpreisindex.html verfügbar. Eine differenzierte Betrachtung der regionalen TOP 7-Wohnungsmärkte inkl. aller Teilsegmente (selbst genutztes Wohneigentum und Mehrfamilienhäuser) ist unter http://www.vdpresearch.de verfügbar.

Pressekontakt:

Carsten Dickhut
T +49 30 20915-320
E dickhut@pfandbrief.de

Franziska Roederstein
T +49 30 20915-380
E roederstein@pfandbrief.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/29608/4674794
OTS: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp)

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), übermittelt durch news aktuell


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