(Registrieren)

Altersvorsorge: Die Deutschen wünschen sich von ihren Versicherungen umfassendere Unterstützung

Geschrieben am 06-08-2020

Frankfurt am Main (ots) - Eine große Mehrzahl der Bundesbürger wünscht sich von ihrer Versicherung umfassendere Lösungen bei der Altersvorsorge. Das zeigt eine Bevölkerungs-Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 2.000 Deutschen ab 18 Jahren. Konkret halten 82% der Befragten eine Ausweitung bestehender Angebote in Richtung Gesundheitsvorsorge, besserer Mobilität oder sicheres Zuhause für sinnvoll. Dabei reichen die gewünschten Services von der "Medikamentenzustellung direkt nach Hause" (würden 53% "in jedem Fall nutzen") über "den seniorengerechten Wohnungsumbau" (würden 48% "in jedem Fall nutzen") bis hin zu "Videosprechstunden", die den im Alter oftmals beschwerlichen Besuch beim Hausarzt ersparen (würden 68% "in jedem Fall" oder zumindest "eventuell" nutzen).

Versicherer können die prädestinierten Lösungsanbieter sein

"Zwar sind Versicherer nicht die einzigen Anbieter, die solche Versorgungslücken schließen können. Unsere Umfrage allerdings zeigt, dass viele Menschen die Versicherungen für prädestiniert halten, genau solche Angebote zu machen", sagt Mathias Röcker, Leiter des Bereichs Insurance bei PwC in Deutschland. So stimmten bei der Frage, ob sich Versicherungen überhaupt in die entsprechenden Felder begeben sollten, drei von vier Befragten folgender Aussage zu: "Die Vorsorge im Alter könnte in einer Hand liegen, sodass ich auch nur einen Ansprechpartner für alle meine besonderen Bedürfnisse im hohen Alter habe." Zugleich fürchten jedoch 84%, mögliche Kosten könnten so hoch ausfallen, "dass man sie sich gar nicht leisten kann". PwC-Experte Röcker zieht daraus folgenden Schluss: "Viele Menschen wünschen sich ein Rundum-Sorglos-Paket, das Ihnen die größten Ängste nimmt. Hier müssen Versicherungen zeigen, ob es ihnen möglich ist, diese Chance wahrzunehmen und den Kunden entsprechende Leistungen zu vertretbaren Kosten anzubieten."

"Viele Menschen befürworten auch deshalb ganzheitliche Lösungen, weil sie sich selbst mit dem Thema eher ungern beschäftigen", so Mathias Röcker. Ein Beispiel: 93% der Befragten gaben an, es solle "mehr Bemühungen geben, älteren Menschen so lange wie möglich das Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen". Und für jeden vierten gehört es im Hinblick auf das Alter sogar zu den größten Ängsten überhaupt, irgendwann "nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben zu können". Das Thema genießt also einen signifikant hohen Stellenwert. Dennoch haben sich erst 40% mit der Frage beschäftigt, welche Möglichkeiten es gibt, auch im Alter noch in den eigenen vier Wänden leben zu können. "Das Beispiel zeigt, welches Marktpotenzial für Versicherungen besteht, die den Menschen genau solche Sorgen abnehmen", sagt Röcker. Die PwC-Studie zeigt eine grundsätzliche Bereitschaft, für gute Angebote auch mehr zu bezahlen. Gäbe es eine Versicherungspolice für Notfall-Dienstleistungen, sicheres Zuhause und haushaltsnahe Dienstleistungen, käme ein solcher Vorsorgeschutz für jeden Fünften "auf jeden Fall" und für jeden zweiten zumindest "eventuell" in Betracht. Offen waren die Befragten auch für die Idee eines Verhaltensbonus in der Pflegeversicherung (24% "auf jeden Fall", 49% "eventuell"). Weniger angetan waren die Umfrageteilnehmer von der Idee, dass Versicherer kostenpflichtige Zusatzleistungen direkt zum Kauf anbieten (nur 9% "auf jeden Fall", 44% "eventuell").

Digitalisierung könnte Leistungen bezahlbar machen

"Unter dem Strich steht die Erkenntnis, dass es den Menschen darum geht, ihre Unabhängigkeit im Alter zu bewahren - und dass sie nicht nur offen für entsprechende Angebote von Versicherungen wären, sondern diese geradezu erwarten", sagt Mathias Röcker. Was die Finanzierbarkeit angeht, könnte "die Digitalisierung dazu beitragen, Vorsorgeleistungen für alle Bevölkerungsgruppen bezahlbar zu machen", ergänzt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC in Deutschland. Auch an dieser Stelle zeigen sich viele Bürger durchaus offen für neue Lösungen, müssen aber gleichzeitig noch von den digitalen Angeboten überzeugt werden. So kommt die elektronische Gesundheitsakte für gut jeden dritten Befragten uneingeschränkt in Betracht, weitere 46% können sich die Nutzung zumindest "eventuell" vorstellen. Bei der App-gestützten Identifikation von Krankheits-Symptomen liegt die uneingeschränkte Zustimmung bei 25%, "eventuell" vorstellen können sich die Nutzung 48% der Befragten. Michael Burkhart ist überzeugt, dass erhöhte Transparenz und Aufklärung zu neuen Technologien hier mit Sicherheit zu einer Trendwende in der Zustimmung führen können: "Die Digitalisierung bietet große Chancen, pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen den Alltag zu erleichtern. Digitale Assistenzsysteme gewinnen daher vor allem im Gesundheitswesen enorm an Bedeutung."

Zur "Elderly-Care" Umfrage

Die repräsentative Bevölkerungsbefragung "Elderly Care" wurde im Auftrag von PwC Deutschland in einem Online-Panel durchgeführt. Für die Umfrage wurden 2000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Der Erhebungszeitraum war von Oktober bis November 2019.

Pressekontakt:

Dennis Pagel
PwC-Communications
Tel.: +49 211 9817939
E-Mail: dennis.pagel@pwc.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8664/4672317
OTS: PwC Deutschland

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

743404

weitere Artikel:
  • Mehr Leistungen, günstigerer Beitrag und 100 % online: die neue Haftpflichtversicherung von CosmosDirekt Saarbrücken (ots) - - Umfangreiche Leistungserweiterungen im neuen Tarif, so beispielsweise die Absicherung von Schäden durch Drohnen, bei geliehenen oder gemieteten Gegenständen sowie Be- und Entladeschäden an anderen Fahrzeugen - Verdoppelung der Versicherungssumme im Comfort-Schutz auf 50 Millionen Euro Sie ist eine der wichtigsten Absicherungen überhaupt: die Haftpflichtversicherung. Denn ein Missgeschick kann jedem immer und überall passieren und schnell zu einer unüberwindbaren finanziellen Belastung führen. Sie tritt ein, wenn mehr...

  • Neu bei ALDI Nord: Sixtus Desinfektionsmittel mit der Kraft der Alpenkräuter (FOTO) Essen (ots) - Immer dabei, immer geschützt: Im Rahmen seiner Aktionswoche bietet ALDI Nord ab dem 10. August zwei Handdesinfektionsmittel der oberbayerischen Traditionsmarke Sixtus an. Das Sixtus Desinfektion Hygienehandspray und das Sixtus Desinfektion Hygienehandgel schützen wirksam vor Viren, Pilzen und Bakterien und überzeugen zudem durch ihren natürlichen, angenehmen Duft. Mehrheitsgesellschafter von Sixtus ist DFB Ehrenspielführer Philipp Lahm. Mit dem Hersteller entwickelt er Produkte und Inhalte zur gesunden Lebensführung. Die Produkte mehr...

  • Nova Innovation Award der deutschen Zeitungen / Neun Bewerbungen nominiert / Jury vergibt Corona- Sonderpreis / Virtuelle Verleihung am 15. September Berlin (ots) - Überraschend, technologisch anspruchsvoll, kreativ oder nachhaltig: Die Jury des Nova Innovation Awards der deutschen Zeitungen hat neun aus über 50 Einreichungen als preiswürdig nominiert. Die Auszeichnung wird vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Kooperation mit der Unternehmensberatung SCHICKLER (Hamburg) in drei Kategorien ausgeschrieben. Veranstalter und Jury geben die jeweils siegreichen Verlagshäuser und Projekte anlässlich der Jahrestagung "BDZV.Der Kongress" bekannt, die am 15. September 2020 mehr...

  • Assent führt erstes SCIP Registration Center seiner Art ein Ottawa, Ontario (ots/PRNewswire) - Die Industrie ringt mit den neuen europäischen regulatorischen Anforderungen: Assent stellt kleinen und mittleren Firmen eine kostenlose Vorlage für Einreichungen zum Marktzugang zur Verfügung. Kleinen und mittleren Firmen in Europa könnten Ausgaben von jährlich bis zu 67 Milliarden EUR (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2877773-1&h=3540548164&u=htt ps%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2877773-1%26h%3D4567566 05%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fchemicalwatch.com%252F117321%252Fsmeunited-scip-dat mehr...

  • Einladung zur Pressekonferenz des Verbands der PSD Banken e.V./PSD-Bankengruppe am 20.08.2020 Bonn (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich laden wir Sie ein zur Pressekonferenz des Verbands der PSD Banken e.V., am Donnerstag, 20. August 2020, 10:30 bis 12 Uhr, im Cityhaus II, großer Sitzungsraum der DZ BANK AG, 6.OG Platz der Republik 60325 Frankfurt am Main PSD Banken trotzen der Corona Krise - Kreditportfolio zeugt von guter Bonität Der Präsident und Vorstandvorsitzende Dieter Jurgeit sowie Vorstandsmitglied Dr. Karl-Friedrich Walter präsentieren die wirtschaftlichen Ergebnisse der PSD Bankengruppe und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht